Dienstag, 30. März 2010

Garten


Nun ist der Frühling da! Spärlich noch, aber man sieht es trotzdem überall schon bunt leuchten. Zwar soll zu Ostern noch ein Wintereinbruch kommen, aber wir wohnen ja glücklicherweise nicht im Bergland. Also wird es bei uns mit Grau-in-Grau, Regen und hässlicher Nasskälte abgehen, von Schnee werden wir hoffentlich verschont bleiben. ich hab ihn so herbeigesehnt, den Frühling, in dem alles zu neuem Leben erwacht. Schon von jeher ist es neben dem Sommer meine Lieblings-Jahreszeit, aber dieses Jahr ganz besonders, wo wir doch jetzt einen Garten haben.



Im Herbst habe ich emsig viele Zwiebeln in die Erde versenkt, und es kommt auch viel Grün aus diesen (Krokusse, Narzissen und Tulpen). Leider aber nicht viel mehr als grün. Viele kommen nur mit Blättern und ohne Blüten ans Tageslicht. Vielleicht brauchen sie etwas Zeit. Rote Tulpen sind da wohl robuster, denn sie sind klein - aber sie blühen.




Mein weißer Phlox vom letzten Jahr kommt auch. 
Also scheine ich alles richtig, oder besser, nichts grundsätzlich falsch gemacht zu haben.




Mein Röschen hat es auch überlebt - zumindest eins. Das andere war wohl noch zu jung und zu zart für diesen harten und langen Winter. Schade. Aber an diesem hier werde ich wohl meine Freude haben.



Unsere nächste Herausforderung wird sein, dem Hund beizubringen, was Beet ist und damit den Pflanzen gehört und wo der Hund ungestraft und ungestört buddeln und schnüffeln kann. Noch hat sie es nicht kapiert, auch ein gestriger Schwapp aus der Gießkanne hat nicht dazu beigetragen, dass sie das Beet meidet. Aber seitdem dickscht sie mit mir. Erstaunlich, dass ein Hund nachtragend sein kann.




Am Wochenende haben wir für ca. 80 Euro Pflanzen gekauft. Sträucher. Obststräucher. Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Stachelbeeren mit ordentlich stacheln und die Beeren dann angeblich grün und rot. mal sehen. Schmecken tun sie ja gut, aber das Ernten wird wohl nicht so einfach sein. Aber Volker hat mir ja schon zugesagt, er sein der Mann für's Ernten.
Ich habe schon die - im oberen Bild sehr schön zu sehen - krummen Wege getrampelt. bei mir geht ein Weg nicht einfach geradeaus. Bei mir führen wohl immer die Umwege zum Ziel...




Unser Vorpächter hat sich mit dem Bau der "Laube" reichlich Mühe gegeben - und sich dabei wohl auch übernommen. Wenn man sich am Märchen von Cilli, Billi und Willi, den drei kleinen Schweinchen, orientiert, haben wir zweifellos Willis Haus aus Stein. Ein Wolf wird uns nichts anhaben können in unserer Gartenkolonie. Vor dem massiven Betonhaus hat er wohl seinen Restbeton ausgekippt und breit laufen lassen. Es sieht unmöglich aus, ist aber momentan nicht zu ändern. In das erste Fleckchen Erde vor dem Beton habe ich einige Steingartenpflänzchen gesetzt, in der Hoffnung, sie sehen das mit dem "Stein" nicht zu eng und können sich auch als Betongartenpflanzen wohl fühlen. Zumindest wo wohl, dass sie nicht eingehen.



Hier ist meine ausschlagende weiße Paeonie . Ich freue mich schon auf ihre prachtvollen Blüten.




Und hier ist das vom Mann für's Ernten montierte Frühbeet. Es hat eine Automatik, bei der sich ein Teil des Daches bei einer bestimmten Temperatur hebt, damit die Pflanzen nicht verbrennen. Nur funktioniert das noch nicht, weil wir nicht kapieren, WIE es funktionieren soll. Die Gebrauchsanweisung ist da kein wirklich guter Erklärer. Aber auch so ist das Frühbeet der Hit, es beherbergt schon so allerlei, was ich mir als Gärtner-Greenhorn einbilde, schon vorziehen zu können, damit es dieses Jahr schon blüht. Wir werden sehen, wie erfolgreich ich damit bin.

Mittwoch, 17. März 2010

Heute Nacht...

Lola ist läufig zur Zeit. Läufigkeit, die erste. Bisschen komisch ist sie schon geworden, abgesehen von der Schweinerei, die wir jetzt zuhause haben. Dass wir die haben würden, war uns klar, als wir uns für eine Hündin entschieden hatten. Aber dass sie komisch wird, wussten wir nicht.

Heute Nacht wachten wir auf, weil unsere Kleine offensichtlich genug geschlafen hatte. Es war 3:24 Uhr. Im Wohnzimmer tobte es, und ihre Quietschies quietschten. Tagsüber ist sie dafür dauermüde.
Ich hoffe nun, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird. Aber ihre richtig heiße Phase ist wohl am Beginnen, daher wird es wohl nicht innerhalb der nächsten Woche zu Ende gehen mit der Läufigkeit.

Heute riecht es den ersten Tag ein wenig nach Frühling. Und im Garten habe ich die ersten Schneeglöckchen und Winterlinge gesehen - ich bin ganz glücklich. Voller Elan habe ich gestern auch schon etwa 2 m² Unkrautwiese umgegraben - nächste Woche lassen wir noch etwas Oberboden andecken, damit es den neu gepflanzten Pflänzchen gut gehen wird - und dann lege ich richtig los. Ich werde immer wieder aktuelle Fotos einstellen.
Es ist wunderbar, einen Garten zu haben - das findet auch unsere läufige Lola...

Wir kommen nicht aus dem Feiern raus...

Diesen Beitrag widme ich Bommel, da sie heute Prüfung hat und die letzten zwei Tage lernen musste. Deshalb konnte sie nicht mit uns mitfeiern.

Am Sonntag ist "mein Kleines" 16 geworden. 16 Jahre! Es ist doch gerade erst vorgestern gewesen, am 14.03.1994, 20:10 Uhr , als er das Licht der Welt erblickt hat; er war süß und klein und hellblond und hatte seine Knatschestimme. Er hatte so Knötchen im Stimmband, dadurch sprach er immer, als wäre er heiser. Er war so niedlich. Und so stur. Und nun isser 16, ist schon durch den Stimmbruch durch und hat seine Knatschestimme verloren, eine liebe Freundin gewonnen, ist ein langes Ende von etwa 1,80 m, die Haare sind mächtig nachgedunkelt, von "Süßigkeit" keine Spur mehr. Aber hübsch ist er - finde ich als Mutter.

Am Sonntag haben wir gefeiert. Es waren alle Geschwister da (außer Bommel - s. o.) mitsamt Freundinnen (außer Vivien, auch sie musste lernen wegen Prüfung). Oma hat gekocht (danke Mama!) - Rouladen für 9 Leute! Nach dem Esssen wurde dann Activity gespielt - jeder machte sich zum Horst, so gut er konnte, es war irre lustig. Ich habe Tränen gelacht. So einen Spaß haben wir lange nicht mehr gehabt.

Gestern dann hatte mein Papa seinen 68. Geburtstag. Auch da waren wir wieder alle bei den Oldies eingeladen, nur brachte Conne diesmal seine Nadine nicht mit, da sie ein eigenes Familiengeburtstagsereignis hatte. da wir arbeiten mussten, gab es diesmal kein gemeinsames Mittagessen (schade, ich hätte gern wieder was ähnlich aufwändiges zu mir genommen, Mama). Wir fanden uns dann 16:30 zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen ein, die meisten hielten auch noch durch bis zum Abendbrot. Nach dem Kaffee wünschte sich der Opa diesmal ein Spiel. ESEL .Wir lachten wieder, bis die Tränen liefen.

Alles in allem waren es zwei wunderschöne Nachmittage.

Bommelchen, ich hab an dich gedacht. Und jetzt drück ich dir die Daumen, dass du deine Prüfung heute gut schaffst. Und dann musst du dir auch überlegen, was wir an deiner Nachholegeburtstagsfeier spielen. ;-)

Freitag, 12. März 2010

Geburtstag Peter

Peter hatte gestern Geburtstag, seinen 70. Und ich habe nicht angerufen. Ich habe mich nicht überwinden können.
Peter ist der "Stiefvater" vom Volker. An sich ein netter, einfacher Mensch. Johanna ist Volkers Mutter und die Lebensgefährtin von Peter. Morgen sind wir eingeladen, zu seiner Geburtstagsfeier nah Thüringen zu kommen.

Es ist schwierig.
Am Anfang mochte ich sie. Wahrscheinlich mochte sie mich nie wirklich. Schon deshalb, weil die Thüringer die Sachsen nicht mögen (wie kindisch!). Aber ein abfälliges "die Sachsen..." hab ich oft genug gehört von ihr. Wahrscheinlich hätte ihr Sohn ein anständiges thüringer Mädel ehelichen und nicht mit 'ner Sächsin anbändeln und "abhauen" sollen. Sie lässt es mich oft spüren, dass ich nicht wirklich erwünscht bin, und zwar auf eine subtile, gehässige Art und Weise:
Wir sind ja eine Patchworkfamilie, Volker hat zwei Kinder, die ich sehr mag und ich habe zwei Kinder, die Volker auch sehr mag. Meine Kinder bekommen zu ihrem Geburtstag nicht einmal eine Karte von ihr, während Volkers Kinder, ihre richtigen Enkel, Päckchen bekommen. Besonders augenfällig ist es bei Conne und Franzi, die ja nun auch noch zusammen wohnen.
Das ist seit über einem Jahr so.
Wir sind damals im Januar 2009 aus einem bestimmten Grund arg zusammengerasselt - ich habe dabei einen Großteil der Schuld auf mich geladen (nach ihren Worten), weil ich angeblich gar kein Recht hatte, meine Meinung zu sagen, weil ich noch gar nicht lange genug "dazu gehöre" - klar, erst 14 Jahre. Volker stand zum Glück die ganze Zeit zu seiner Sächsin und zu deren furchtbarer Sachsen-Familie. 8 Monate war zwischen ihm und seiner Mutter vollkommene Funkstille, 5 Monate hat seine Sächsin ihm zugeredet, er möchte doch den Kontakt wieder aufnehmen zur Mama. Ich hatte einfach Sorge, dass seiner Mutter plötzlich was zustößt (kann ja sein mit fast 70) und Volker sich dann Vorwürfe macht, wenn es zu spät ist.
Allerdings wurde innerhalb dieser letzten 5 Monate (vielleicht schon vorher) von Johanna im Dorf erzählt, ich sei eine falsche Schlange und andere Unhöflichkeiten, was es mir jetzt wirklich schwer macht, mich auf dieses Ereignis der Feier des 70. Geburtstags zu freuen. Dieser Fakt und der, dass meine Kinder zum Geburtstag von ihr nichts hören, lesen oder sehen, lassen meinen inneren Schweinehund sagen "ohne mich!". Allerdings kann ich nicht Volker zureden, er möchte sich wieder vertragen, und wenn dann eine Möglichkeit dazu da ist, mich ausklinken. Das halte ich nicht für fair, vor allem, weil er wirklich die ganze Zeit an meiner Seite stand.

Also, auf nach Thüringen.....

UPDATE

Wir sind wieder da. Es war anstrengend - zweieinhalb Stunden Fahrt hin, fünf Stunden dort, zweieinhalb Stunden wieder zurück. Aber es hat sich dennoch gelohnt, glaube ich. Johanna und Peter waren freundlich, höflich, das Verhältnis war aber eher noch etwas kühl. Naja, nach mehr als einem Jahr...
Schön war, dass ich Peggy, Peters Tochter und Heike, seine Schwiegertochter, wieder gesehen habe. Das war nett, und jetzt wollen wir auch biss'l mehr in Kontakt bleiben.Volker hat auch seinen ältesten und besten Freund dort wieder gesehen. War also ganz gut. Mal sehen, wann wir das nächste mal fahren... ;-)

Unsere Lola hat sich benommen wie ein Bilderbuchhund. Wir sind wiedermal mächtig stolz auf sie. :-D

Freitag, 5. März 2010

Das erste Jahr




Heute vor einem Jahr bist du bei uns eingezogen, Lola. Wir haben dich zusammen mit Franzi geholt aus Beilrode, die sich seither mit uns ganz lieb um dich kümmert. Du warst ein kleines Bündel, hast dich im Auto angeschmiegt und gesabbert, was das Zeug hält. Zu deiner ersten Pinkelpause hast du dich keinen Schritt vom Fleck wegbewegt - die Welt war dir einfach zu groß.

Seither hast du unser Leben gehörig umgekrempelt, hast uns gezeigt, wie reich ein Leben mit Hund sein kann. Hast uns unzählige Male zum Schmunzeln oder zum Lautherauslachen gebracht, hast uns unsere Grenzen gezeigt und unseren Horizont erweitert.

Sogar Omas Herz hast du im Sturm erobert, die anfangs sehr gegen deine Anschaffung war, weil ein Hund nicht ins Haus gehört, wie sie meinte. Du hast ihr gezeigt, dass es sehr wohl Hunde gibt, die ins Haus gehören - stimmt's, Mama ;-) - und du hast ihr gezeigt, dass du in ihrer Wohnung keine Hausschuhe brauchst.



Zu unserem ersten großen Familientreffen bist du mitgefahren und hast dort alle erfreut (und die ganz kleinen geängstigt). Unseren Extra-Schlafplatz im hundefreundlichen Hotel (nicht mit den anderen zusammen in der Herberge, in der keine Hunde erlaubt waren,)haben wir gern in Kauf genommen für dich.



Das Herz deines Freundes Wasco hast du im Sturm erobert (er deines aber auch). Was wäret ihr ohne einander?! Es ist wunderschön, euch beim Spielen zuzusehen! Und die gemeinsamen Stadttrainings, wenn eure Frauchen shoppen gehen, ertragt ihr auch besser zu zweit.


Zur Hochzeit von Christine hast du mit deinem Johanna-Schubser für Lacher gesorgt: Johanna, die andere "Oma", hat dich dort kennengelernt und sich liebevoll neben dich gehockt. Noch bevor Volker die Warnung aussprechen konnte, hast du dich voller Wonne dem neuen kauernden Menschen genähert, ihr die Vorderpfoten auf die Schultern gelegt. Dabei ist der Mensch aus der Hocke auf den Po gefallen... Ansonsten hast du dich dort nicht wohl gefühlt. Es waren zu viele fremde Menschen da. Sowas werden wir nicht mehr mit dir machen. Versprochen!

Liebe Lola, hab Dank für das erste Jahr mit dir!

Montag, 1. März 2010

Abschlussball










Am 25. Februar hatte Klein-Erich Abschlussball seiner Tanzstunde. Nachdem seine Freundin Hanna ihn quasi "genötigt" hatte, mitzumachen, war er während der 10 Tanzstunden, die so ein Kurs beinhaltet, hellauf begeistert. ("So ein peinliches Rumgehüpfe mache ich ganz bestimmt nicht mit!", hatte er vorher lautstark verkündet.) Hanna, danke.
Nachdem seine Mutter ihr letztes Geld ausgegeben hatte, um den Jungen chic einzukleiden in Frack und Fummel, durfte sie mit ihrem Liebsten und sogar ihren Eltern - Klein-Erichs Großeltern - zugucken gehen beim Abschlussball. Und Mutti durfte gar mit Sohni tanzen!
Das Video zeigt Hanna und Eric beim Tanz-Ausscheid (die beiden mit Startnummer 1). Mutti war mächtig stolz auf Sohni, denn die Startnummer 1 belegte auch Platz 1 - neben einem anderen Paar. Die Jury konnte sich nicht entscheiden.
Zwischendurch war auch immer mal wieder Tanz für alle, das war für Volker und mich die Gelegenheit, auch endlich mal wieder übers Parkett zu schweifen. Nachdem wir im letzten Mai aufgehört haben zu tanzen, haben wir quasi nix mehr in der Richtung unternommen. Unsere Aktivitäten beschränkten sich auf Fußball, Fitness und Hundegassigehen. Leider haben wir unsere Defizite deutlich gespürt beim Abschlussball von Klein-Erich. Beim Slowfox fehlten uns einfach ein paar Schritte. Ein Stück klappte es immer ganz gut, aber dann ging es nicht weiter. Das fand ich sehr schade, denn der Slowfox ist einer meiner Lieblingstänze (neben dem Tango).
Es war ein wunderschöner Abend, auch Hannas Eltern hat es ganz gut gefallen, denke ich. Sie konnten auch stolz auf ihr Töchterchen sein. :-)