Montag, 16. August 2010

Meine Zeit zuhause

Nun bin ich ja erstmal ziemlich lange krank geschrieben.

Voraussichtlich am 27.08. erklärt mich der Chirurg für gesund, aber urlaubsreif. Wir dürfen also unseren Oststee-Urlaub antreten, und wenn ich wiederkomme, darf/kann/soll ich auch wieder arbeiten gehen.

Zwar kommt immer mal eins der Kinder zum Mama-Sitten, oder eine Freundin kommt zum Gutelauneverbreiten, aber so richtig isses eben doch nicht. Die beste Krankheit taugt nüscht, und wenn man so wie ich dann auch noch gehandicapt ist, nichts schleppen kann,  sowieso nix mit körperlichem Einsatz machen kann, ja nicht mal mit dem Hund an der Leine raus kann, dann kann man schon mal schlechte Laune bekommen.

Ich lese sehr viel, gucke allen möglichen Mist im Fernsehen, stricke wieder Socken und langweile mich den lieben langen Tag über. Ich sehe mir zu, wie ich fetter und fetter werde aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit, der uneingeschränkten Fresslust und der Langeweile. Ich bin gespannt, wie ich das je wieder runterbekommen soll. Eigentlich muss es bis zum 25.09. wieder runter sein, denn dann ist Klassentreffen. Und da will ich keinesfalls als Fettmoppel erscheinen. Also muss ich im Urlaub mit Volkers und Lolas Hilfe mich wieder ein bisschen in Form bringen. Kein Süßkram, viel Obst und Gemüse und lange Strandspaziergänge! Versprochen. ;-)

Samstag, 7. August 2010

Weiter so!


Hey, Kleines, auch auf dich bin ich stolz (und hoffe zu Recht). Schon in den letzten Ferientagen lernen... das hatten wir noch nie. Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt, Verpasstes echt nachzuholen. Du wirst es brauchen die nächsten Jahre. Hach, ich freu mich, dass du nun auch vernünftig wirst! Schön, mein Sohn! :-D
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Freitag, 6. August 2010

Alles Gute zur (Abi-)Schuleinführung!


Mein lieber Sohn, ich freu mich sehr, dass du nun, auf dem schwereren Weg, nach Berufsausbildung und Zivildienst, noch dein Abitur nachholen willst. Du bist motiviert, aus deinem Leben richtig was zu machen. Ich bin stolz auf dich.
Deine Mama
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Dienstag, 3. August 2010

Unfall

Zur Abwechslung verrate ich euch jetzt nicht wieder, was die Teenies in Paris treiben, denn ich bin nicht mehr auf dem laufenden. Und das hat einen Grund.
Mir hat das Leben am 29.07. einen Streich gespielt. Mit meinem Möppel (meinem Moped) bin ich auf dem Heimweg. Da wechselt ein Verkehrsteilnehmer vor mir unbedacht die Spur und sieht mich scheinbar nicht. Ich muss heftigst bremsen. Bei Sonnenschein wäre das kein Thema gewesen. Ich hätte gebremst, geflucht und wäre sicher normal zuhause angekommen. Da es aber kurz vorher wie aus Kübeln gegossen hat, habe ich gebremst, geflucht und gleichzeitig gemerkt, dass ich das Möppel nicht mehr im Griff habe, es mir unter dem Arsch wegrutscht. Schließlich kam ich ich zum Stillstand, liegend, und nach Luft ringend. Zwei Passanten kamen auf die Straße, um mir beim Aufstehen zu helfen, andere hielten das unzulässigspurwechselnde Fahrzeug fest. Ein Polizeiwagen kam zufällig vorbei und hielt an. Zuerst mussten wir beide ins Röhrchen pusten. Mir fiel immer noch das Atmen schwer, aber dazu reichte es wohl mit der Luft. 0,0 Promille. Hätte ich dem auch sagen können. Der Unfallgegner auch.
Ich stand völlig neben mir, und wenn ich mir die Szene heute vorstelle, kommt mir alles total unrealisitsch vor. Andere Polizisten kamen und kümmerten sich um mich, nahmen den Unfall auf und guckten sich mein Möppel an.
Als ich denen sagte, das Atmen fiele mir schwer, meinte einer, er hole einen Krankenwagen. Das schien mir total übertrieben und ich sagte, ich brauche keinen Arzt. Sowieso war mir dort alles zu viel. Sie sollten mich einfach in Ruhe lassen. Das taten sie aber (zum Glück!) nicht. Mit einem Krankenwagen bin ich ins nächste Krankenhaus gefahren worden. Zwei sehr nette und gut aussehende Sanitäter flankierten mich - es war mir aber egal. Ich wollte in Ruhe heulen.
Im Krankenhaus dann ergab das Röntgenbild, dass ich drei Rippen gebrochen habe und meine Niere und Schulter geprellt sind. Der Arzt machte sich die Mühe und erklärte mir, warum er es für wichtig hält, dass ich ein paar Tage da bleibe.

Nun bin ich wieder zuhause. Die Rippen sind noch gebrochen, und die Heilung dauert sicher noch 'ne Weile an, die Niere hat sich wieder erholt und die Schulter... ja, es tut schon noch weh. Nichtsdestotrotz hatte ich ziemliches Glück im Unglück, ich hätte auch tot sein können, wenn ich nämlich statt mit den Rippen mit dem Genick auf dem Absatz zur Straßenbahninsel aufgeschlagen wäre...