Donnerstag, 18. August 2011

Urlaub

Ab morgen hätte ich also Urlaub.

Ich hab auch Urlaub, aber nicht so, wie gedacht/erhofft/erträumt. Ich kann mich auf eine Woche Erholung auf Terrassien freuen, eine Woche Pflege meines kranken Achilles... wobei sich dieser Mann ja nicht mal richtig pflegen lässt!
Der häusliche Held hat wahlweise Leichenbittermiene zu bieten, während er sich mit seinen Krücken durch die Wohnung schleppt oder gequälten Langmut, wenn er auf einem Bein hüpfend, meint, den Geschirrspüler ausräumen zu müssen ("einer MUSS es ja machen..."). Sein kleiner Sonnenschein ist - natürlich - seine süße Lola, aber auch Bommel, die mit ihrer Heiterkeit ein wenig Honig in seine Bitternis bringt.
Nur macht Bommel eben auch Urlaub, richtigen Urlaub auf Helgoland und ist somit nicht da. Ich gönne ihr diese Zeit, auf die sie sich schon so lange freut - nur zuhause wird es dann ein wenig düsterlicher sein.

Ich bin die, die immer alles falsch macht und an der man seine schlechte Laune (die ich durchaus nachvollziehen kann!) auslässt (was ich wiederum nicht nachvollziehen kann!).

Und ich bin die, die  keine Lust mehr hat auf ihren Urlaub.

XXL Smiley

Mittwoch, 3. August 2011

Die Sache mit Achill


Achilles, Sohn der Meernymphe Thetis und des Königs von Phthia, Peleus, ist der beinahe unverwundbare Held vor Troja und der Hauptheld der Ilias von Homer, sagt Wikipedia. Er wurde von seiner Mutter im Styx gebadet, der unverwundbar macht. Dummerweise musste ihn die Mutter ja irgendwo festhalten, und das tat sie an der Ferse, dort war er dann auch verwundbar. Als er dann schließlich mit Odysseus in den Krieg zieht, wird genau diese Ferse ihm zum Verhängnis, nachdem er Troja besiegt und zahlreiche einflussreiche Könige, deren Söhne, trojanische Jungfrauen getötet hat oder töten ließ. Soviel zum griechischen Helden.



Mein häuslicher Held, mein Sonnenschein, mein mir das Leben erklärender Herzliebster hat auch eine Achillesferse. In dieser ist, nachdem die letzten drei Jahre von postalen Trainingsschmerzen gezeichnet waren, am Freitag, den 22.07.11 die gleichnamige Sehne gerissen. Nun hat er eine OP hinter sich, während der diese Sehne wieder geflickt und am Fersenbein angebracht wurde. Der Heilungsprozess braucht noch eine ganze Weile, sagen die Ärzte. Volker ist wacker an zwei Krücken unterwegs und war bis gestern der Meinung, auch Busfahren und zum Arzt "gehen" sei auf diese Weise möglich. Er musste wohl einsehen, dass dies zwar in der Tat möglich ist, aber sehr viel Zeit und Kraft fordert. 
Scheinbar nimmt meinen Helden das ziemlich mit, denn gestern hatte er das erste Mal eine so richtige Stinklaune und fand das Leben als solches nicht besonders nett.
Ich wünsche uns beiden für die nächsten Wochen gute Nerven.