Donnerstag, 23. Dezember 2010

Stille Nacht

Wann fängt Weihnachten an?
Wann - ja wann?
Wenn der Schwache
dem Starken die Schwäche vergibt,
wenn der Starke die Kraft des Schwachen liebt,
wenn der Habewas mit dem Habenichts teilt,
wenn der Laute bei dem Stummen verweilt
und begreift, was der Stumme ihm sagen will,
wenn das Leise laut wird und das Laute still,
wenn das Bedeutungsvolle bedeutungslos,
das scheinbar Unwichtige wichtig und groß,
wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht
Geborgenheit, helles Leben verspricht,
und du zögerst nicht,
sondern du gehst so wie du bist darauf zu,
dann - ja dann fängt Weihnachten an!

(Rolf Kreuzer)

Allen Lieben da draußen wünsche ich ein
 wunderschönes Weihnachtsfest!



Montag, 15. November 2010

Der Winter-Garten

Es war einmal ein Garten, Heimat vieler Blümchen, aber auch der Bienen, der dicken Hummeln und der Schmetterlinge. Den ganzen Sommer lang erfreute er seine Menschen und den dazu gehörenden Hund mit Blütenduft und Erholung. Die Menschen verbrachten viele Stunden damit, sich wohlzufühlen und seine Schönheit zu vervollkommnen.

Dann wurden die Tage kürzer, es wurde kälter und die Blumen blühten nicht mehr. Da kamen auch die Menschen nicht mehr so oft, denn sie mussten ihr Geld woanders verdienen - und was sollten sie dann in einem dunklen Garten tun, wo man die Hand vor Augen nicht sieht? Deshalb hatten die Menschen aber ein schlechtes Gewissen, weil sie wussten, dass vor Einbruch des Winters noch unheimlich viel gemacht werden musste...
                                                           Gifs
Also sind wir, seine Menschen, mit unserem dazu gehörenden Hund, gestern den ganzen Tag im Garten gewesen und haben gerackert, den Garten winterfest gemacht. Der Hund war uns dabei mehr oder weniger nur moralische Unterstützung...

Wir haben
- ein letztes Mal Unkraut gejätet,
- abgeblühte Sommerblumen rausgerupft,
- nochmal Zwiebeln und Salat geernet,
- Pampasgras und Bartfaden gepflanzt,
- die Beete alle nochmal umgegraben,
- aus zwei Komposthaufen die Erde verteilt,
- den dritten Komposthaufen umgesetzt,
- Sträucher und Bäume verschnitten,
- Rosen und Hortensien angehäufelt und durch Reisig geschützt.

Alles bei schönstem Sonnenwetter und 19 Grad, also so gar nicht den nahenden Winter angkündigend. Trotzdem ist nun alles gut, vielleicht bekommen wir heute noch ein bisschen Pferdemist, den wir noch verteilen können; aber heute ist ja wieder ein Arbeitstag - das heißt, im Garten ist es nach Arbeit und Hunderunde wieder dunkel. Vielleicht haben wir auch nächste Woche nochmal Zeit.

Nach unserer Aktion gestern tat uns beiden jeder Knochen, jeder Muskel weh. Wir haben uns mächtig geschunden und hoffen, der Garten dankt es uns, wenn er wieder zum Sommer-Garten und zur Heimat von Blumen, Bienen und Schmetterlingen wird.


neu gepflanzt: Bartfaden


neu gepflanzt: Pampasgras


Mittwoch, 10. November 2010

Brüderchen und Schwesterchen

Flo war da.
Flo ist mein Bruder, den ich im Mai in San Francisco besucht habe, und mit dem ich zusammen mit den Eltern auch auf Hawaii war. Ich freu mich sehr, dass er da war, auch wenn seine Anwesenheit nicht etwa einem Kurzurlaub, sondern einer Dienstreise nach Dresden geschuldet war und er deshalb entsprechend weniger Zeit hatte, die er hier mit uns verbringen kann. Trotzdem ist, wenn man sich nicht oft sehen kann, jede Minute wertvoll.
Sonntags haben wir uns zum Kaffeetrinken bei den Eltern versammelt. Außer Conne und seiner Nadi waren alle da. Die beiden waren wohl unabkömmlich im Dynamo-Fanblock zum Auswärtsspiel in Koblenz. Schade find ich das, aber da ist wohl nix zu machen. Letzten Endes war ich die, die ziemlich sauer war auf ihn, alle anderen haben es gelassen genommen. Dafür war Conne wohl mit Nadi und Happy am Montag da.
Es war ein schönes Treffen, wenn es auch nur sehr kurz war. Besser kurz als gar nicht.
Und weil Brüderchen dieses Jahr zu Weihnachten nicht nach Dresden kommt, habe ich ihm sein Weihnachtsgeschenk gleich mitgegben. Eigentlich ist es ein Adventskalender, in dem in der Nummer 24 sein Geschenk ist. Was es ist, kann ich hier noch nicht schreiben, denn ab und zu guckt Brüderchen hier mal rein. Der Kalender selbst, und dass weiß er eh schon, besteht aus 24 kleinen und einem etwas größeren Söckchen. Alle handgestrickt von seiner lieben Schwester.
Hier gibt es jetzt noch Fotos.


Samstag, 23. Oktober 2010

Hit Wave

Als Ossi-Kind hatte ich mir mit etwa 14 Jahren so viel Westgeld zusammen gespart, dass es für eine Schallplatte aus dem Intershop gereicht hat. Ich war so stolz, als ich die "HIT WAVE" mein Eigen nennen konnte. Die ganzen gängigen Hits waren drauf, Bananarama bis Elton John... Vorne war eine blonde Frau in Andy-Warhol-Stil abgebildet und sie war ziemlich bunt. Diese Platte war lange Zeit der Hitin meinem Freundeskreis und bei jeder Fete.

 Irgendwann hab ich sie verborgt, an einen Freund, den ich damals in Leipzig hatte, einen netten Chaoten, mit dem ich in regem Briefkontakt und in weniger regem persönlichen Kontakt stand. Leider schrieb der Typ mir, in der Zeit, als er die Platte hatte, dass ich ihm zu langweilig sei und er deshalb nicht mehr schreiben würde.

Die Platte war fort. Für immer? Irgendwie kann ich sie nicht vergessen. Immer noch nicht. Ich hoffe immer noch, dass sie eines Tages unvermittelt wieder in mein Leben tritt ;-)

Bei Ebay hab ich schon gesucht und auch bei booklooker einen Suchauftrag aufgegeben. Über letzteren kam vor ein paar Tagen die Antwort ""Hitwave 85" eingegangen". Ich war ganz aus dem Häuschen und bestellte sie sofort - ehe es ein anderer tut. Heute hab ich sie abgeholt vom Postamt, immer noch ganz aufgeregt.

Es ist die falsche. :-(

Die Musik darauf find ich gar nicht toll. Es sind zwar teilweise Hits von damals, aber eher als dance-mix... ist einfach Mist. Schade.

Liebe Bloggergemeinde - falls das hier jetzt einer liest, der eben diese Schallplatte noch als altes Relikt zuhause hat, BITTE MELDEN!

Es grüßt lieb und wünscht ein schönes Wochenende

Nele

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Nicht mein Tag

Heute ist nicht mein Tag.

Dieser Tag ging los mit dem Blick auf den Wecker, der mir 01:33 Uhr anzeigte, obwohl durch die Jalousien  schon zaghaft ein bisschen Tageslicht drängte, Lola nicht mehr länger auf mein Erwachen warten konnte und mir deshalb mit ihrer Riesenzunge durch's Gesicht fuhr. Einen Moment wusste ich gar nicht, was los war, stand deshalb auf, um eine andere Uhr anzugucken: 06:33 Uhr! Na toll. Verschlafen. Lieblingsmann war wohl heute früh auch noch nicht imstande, den Wecker für mich richtig umzustellen...

Morgenrunde mit Lola muss ja trotzdem noch sein. Dort dann die nächste dumme Sache: Auf der Hundewiese sehe ich einen Menschen mit braunem mittelgroßen Hund. Ich denke "Hey, Bobby is noch da! super!", und lass Lola laufen. Sie flitzt wie der Wirbelwind zu Hund und Herrchen. --- Oh, HERRCHEN? Bobby hat ein Frauchen, kein Herrchen. Shit, is wohl nicht Bobby... In dem Moment hör ich's schon quietschen vom Fremdhund. Ich ruf Lola zurück, sie kommt zum Glück auch prompt, ich leine sie an und gehe mit ihr zu Fremdhund und Herrchen, frage, ob alles in Ordnung sei.
"Nix ist in Ordnung", meint der; er hätte seinen Hund extra angeleint, und jetzt würde sie knurren. Und wie ich dazu käme, meinen Hund laufen zu lassen, fragte er. Ich warf ein, dass diese Hundewiese Privatgelände und allgemein mit Zustimmung der Besitzerin als Freilaufgebiet für Hunde genutzt würde, doch er war der Meinung, in ganz Sachsen bestehe Leinenpflicht. Wo lebt der denn?
Als ich ihm dann sagte, er möge sich doch mal die Stadtordnung Dresden zu Gemüte führen, wurde er richtig pampig und sagte, er arbeite in einer Kanzlei und er hätte da schon mal jemandem richtig Ärger gemacht, der musste dann seinen Hund abgeben. Uiiiiii.... macht er dort sauber oder was? 
Sicher, bei mir liegt die Kurzsichtigkeit: Ich hab Hund und Mensch verwechselt mit anderem Hund und anderem Menschen. Dumm gelaufen.
Aber so ein Fass aufzumachen und von diesen zivilrechtlichen Konsequenzen (Wegnahme des Hundes) zu sprechen?! Sowas kann man auch anders regeln.

Nachträgliche Anmerkungen:
Ich hatte mich entschuldigt.
Dem Fremdhund ist nichts passiert.

Nun sitze ich hier und hoffe, dass dieser Tag nicht noch mehr negative Überraschungen bringt.

Machmal ist es wirklich so, da ist der Tag ein Griff ins Klo.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Geburtstagscache

Zu Ehren meiner Lieblingsfreundin, die kürzlich Geburtstag hatte, hatten Lieblingsmann und ich uns eine Überraschung ausgedacht. Nein, um ehrlich zu sein, die Idee hatte Eric, der jüngste unserer Lieblingskinder. Einen kleinen, privaten Geburtstagscache.
Inzwischen haben wohl alle schon mal vom Geocaching gehört, dieser "Schatzsuche per Internet und GPS". Ein wirklich schönes Hobby. Wir machen es immer mal, aber insgesamt eher wenig, aber die Lieblingsfreunde sind echte Cacher.
Also haben wir an verschiedenen Koordinaten kleine Hinweise ausgelegt, die wiederum Hinweise enthielten, wo die Lieblingsfreundin ihre Geschenke finden könnte... Und da Spontanfeten die schönsten sind, wurde aus dem Cache noch ein sehr lustiger Nachmittag und Abend.

Hier sind nun die versprochenen Bilder von einem nicht nur vom Wetter her wunderschönen Tag.



Warten auf die Lieblingsfreunde

Hinweis Nr. 1 suchen

found it!

Auf der Suche nach Hinweis Nr. 2

:-)

Wo ist Hinweis Nr. 3? Eigentlich gut zu sehen...

Suche nach Geschenken...

gefunden!!!

die Bierflasche gehört zum Fotografen...

auch die Lieblingshunde hatten ihren Spaß

legga!

Watsch unterm Tisch

Überraschungsbesuch vom eigentlich kranken Töchterchen

Einweihung des Aztekenöfchens

unser wunderbarer neuer Wärmespender

ohne Worte

Lola isses kalt.
... und das Bier gehört wieder nicht zu mir! ;-)
Vielleicht war es der letzte Tag in diesem Jahr, an dem man sowas schönes machen konnte. Vielleicht gibt es noch weitere so schöne Tage bis zum Winter. Fakt ist aber eins - es wartet bis zum Winter noch viiiiiel Arbeit im Garten.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Lola im neuen Outfit

Kürzlich habe ich bei Sibilla aus meiner Rhodesian-Ridgeback-Gemeinde ein neues Geschirr für Lola bestellt.
Hier ein Bild unseres Hundes im neuen Kostümchen:














Es steht ihr sehr gut. Eigentlich sollte das zu ihrem Geburtstag auf den Tisch und dann an den Hundekörper kommen, aber bis zum 01.12. halten wir das nun nicht mehr zurück. Ich hab mich entschlossen, dann einfach einen großen Knochen mit viel Fleisch zu schenken - womöglich freut sie sich da auch viel mehr drüber. ;-)

Nachher werden wir mit den Lieblingsfreunden, unseren beiden Cachedogs und den beiden Söhnen in unseren Garten gehen. Lieblingsfreundin muss noch ihr Geburtstagsgeschenk suchen.
Wir werden tolle Herbstfotos von uns und den Blumen  machen [sieht wirklich schon seeeehr herbstlich aus :-( ] und die werde ich, Lieblingsfreundins Einverständnis vorausgesetzt, auch hier einstellen.
Ich freu mich jetzt auf einen Nachmittag, der allein schon vom Wetter her viel besser zu werden verspricht, als angekündigt.

Liebe Grüße in die Welt!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Urlaubswünsche

Kaum bin ich wieder eine Woche lang richtig arbeiten, wächst bei mir der Wunsch nach Urlaub. Ich halt schon aus hier, der Stress ist nicht so, dass er mich kirre macht. Aber ich hab heute mit meinem Kollegen so bissl geschwafelt, und plötzlich kam das Fernweh.

Wir hatten ja zuhause auch schon Pläne gemacht für unseren Urlaub 2011, sind uns jedoch noch nicht so recht einig geworden; Urlaub zuhause (Geldbeutel schonen)? Ich eher nicht. Ich muss raus aus den 4 Wänden im Urlaub, auch wenn ich mich auch wieder freuen kann, nach Hause zu kommen. Urlaub in Dänemark?


Oder, eine andere, neuere Idee ist auf der Via Regia zu wandern, zum Beispiel von Görlitz bis Eisenach oder etwas kürzer, von Bautzen bis Erfurt.



Das reizt mich eigentlich am meisten, aber man sollte sicher topfit sein und vorher schon mal ordentliche Wanderungen machen.
Auch für den Hund wird es Urlaub sein - hoffe ich. Herbergen werden es wohl nicht so werden, eher Hotels, in denen auch Hunde erlaubt sind.

Nun werden wir uns einfach noch ein wenig durch den Alltag "quälen", denn es ist noch viel Zeit bis zum Urlaub 2011, und nach und nach wird das Ziel wahrscheinlich auch konkreter werden.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Strubbels Bilder

Strubbel steigt aus seiner Kiste

Lieblingsplatz gefunden!

Platz ist in der kleinsten Hütte... oder im kleinsten Bücherregal

Ein Buch wie für mich gemacht!!!


Hey, was bist denn du für 'ne Süße?

Die Süße scheint gern zu küssen...

Hey, lass uns TOBEN!

Kann mal jemand dieses Vogeltier aus meinem Fell ziehen?

Das ist das schöne an Geburtstagen - jede Menge Süßkram!


Schön war es mit Strubbel. Lola und er haben sich angefreundet und wir wäre alle froh, wenn er mal wieder vorbeigeflattert käme. Aber bis dahin - gute Reise, Strubbel!

Donnerstag, 30. September 2010

Kinder, die besonders sind

KINDER MIT BEHINDERUNGEN SIND NICHT KRANK.
SIE SUCHEN KEINE THERAPIE, SONDERN AKZEPTANZ.
DIESE WOCHE IST DER SPECIAL EDUCATION GEWIDMET.

93% DER MENSCHEN WERDEN DIESEN TEXT NICHT KOPIEREN...
ICH HOFFE IHR GEHÖRT ZU DEN 7%,  DIE ES KOPIEREN UND MINDESTENS 1 STUNDE IM PROFIL STEHEN LASSEN.

Helft mit, die % zahlen zu erhöhen.


Ich selbst war ein Kind mit Behinderung und habe meinen Eltern damit einiges an Kraft abverlangt. Ich bin froh, dass ich trotzdem zur Welt kommen durfte und nicht im Vorfeld entschieden wurde "nee, so eine wollen wir nicht".
Mit elf Jahren wurde ich operiert und habe mich seitdem als "Normalo" entwickelt. Meine Kinder sind gesund, aber ich weiß trotzdem sehr gut, wie es ist, mit Behinderungen zu leben. Deshalb auch hier mein Engagement.

Mittwoch, 22. September 2010

Strubbel

Strubbel ist angekommen.

Ziemlich geschafft sah er aus, müde, eigentlich wollte er erstmal seine Ruhe haben für den ersten Abend. Die gönne ich ihm auch; Lola wohl eher nicht, denn sie wollte ihn gern zum Spielen haben. "Heute noch nicht, lass ihn erstmal schlafen, damit er morgen fit ist und Lust hat, mit dir zu spielen, lieber Hund", ermahnte ich meine Lieblingshündin.

Jedenfalls schlaft er jetzt tief und friedlich, und ich schleiche mich auf leisen Sohlen hinaus und in mein eigenes Bett, denn morgen wird auch wieder ein langer Tag.

Gute Nacht!

Update zu Strubbel:
Die letzten Tage hat Strubbel mit uns gelebt, gelacht und mit Lola viel Unsinn verzapft. Unter anderem bin ich dazu gekommen, wie er auf Lolas Rücken hockte und sie zusammen durch die Wohnung jagten, anders herum hatten sie wohl auch probiert, aber das ging nicht. Lola meinte, Strubbel sei zu klein.
Gelesen hat er nicht viel - sooo ein Bücherwurm war er bei uns nicht. Es gab wohl zu viel andere, spannende Sachen.
Heute hat mein Herzliebster Geburtstag und heute ist auch Strubbels letzter Tag bei uns.  Zum Geburtstagsfestessen beim Lieblingsgriechen kommt Strubbel noch mit; allerdings musste ich ihm und Lola das Versprechen abnehmen, dort nicht so zu toben, wie sie schon gezeigt haben, dass sie's können. Schließlich muss man im Restaurant still sitzen und sich benehmen. Mal sehen, wie uns das gelingt. ;-)

Strubbels Sachen sind bereits gepackt, morgen geht es wieder auf die Reise. Er wird schon sehr erwartet. Reiseroute wurde kurzfristig geändert, und jetzt geht es zur Nana, die sich sicher freuen wird, einen lieben Gruß aus Dresden zu bekommen, denn sie kommt auch von hier, hab ich erfahren.

Montag, 16. August 2010

Meine Zeit zuhause

Nun bin ich ja erstmal ziemlich lange krank geschrieben.

Voraussichtlich am 27.08. erklärt mich der Chirurg für gesund, aber urlaubsreif. Wir dürfen also unseren Oststee-Urlaub antreten, und wenn ich wiederkomme, darf/kann/soll ich auch wieder arbeiten gehen.

Zwar kommt immer mal eins der Kinder zum Mama-Sitten, oder eine Freundin kommt zum Gutelauneverbreiten, aber so richtig isses eben doch nicht. Die beste Krankheit taugt nüscht, und wenn man so wie ich dann auch noch gehandicapt ist, nichts schleppen kann,  sowieso nix mit körperlichem Einsatz machen kann, ja nicht mal mit dem Hund an der Leine raus kann, dann kann man schon mal schlechte Laune bekommen.

Ich lese sehr viel, gucke allen möglichen Mist im Fernsehen, stricke wieder Socken und langweile mich den lieben langen Tag über. Ich sehe mir zu, wie ich fetter und fetter werde aufgrund der eingeschränkten Bewegungsfähigkeit, der uneingeschränkten Fresslust und der Langeweile. Ich bin gespannt, wie ich das je wieder runterbekommen soll. Eigentlich muss es bis zum 25.09. wieder runter sein, denn dann ist Klassentreffen. Und da will ich keinesfalls als Fettmoppel erscheinen. Also muss ich im Urlaub mit Volkers und Lolas Hilfe mich wieder ein bisschen in Form bringen. Kein Süßkram, viel Obst und Gemüse und lange Strandspaziergänge! Versprochen. ;-)

Samstag, 7. August 2010

Weiter so!


Hey, Kleines, auch auf dich bin ich stolz (und hoffe zu Recht). Schon in den letzten Ferientagen lernen... das hatten wir noch nie. Ich hoffe sehr, dass es dir gelingt, Verpasstes echt nachzuholen. Du wirst es brauchen die nächsten Jahre. Hach, ich freu mich, dass du nun auch vernünftig wirst! Schön, mein Sohn! :-D
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Freitag, 6. August 2010

Alles Gute zur (Abi-)Schuleinführung!


Mein lieber Sohn, ich freu mich sehr, dass du nun, auf dem schwereren Weg, nach Berufsausbildung und Zivildienst, noch dein Abitur nachholen willst. Du bist motiviert, aus deinem Leben richtig was zu machen. Ich bin stolz auf dich.
Deine Mama
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Dienstag, 3. August 2010

Unfall

Zur Abwechslung verrate ich euch jetzt nicht wieder, was die Teenies in Paris treiben, denn ich bin nicht mehr auf dem laufenden. Und das hat einen Grund.
Mir hat das Leben am 29.07. einen Streich gespielt. Mit meinem Möppel (meinem Moped) bin ich auf dem Heimweg. Da wechselt ein Verkehrsteilnehmer vor mir unbedacht die Spur und sieht mich scheinbar nicht. Ich muss heftigst bremsen. Bei Sonnenschein wäre das kein Thema gewesen. Ich hätte gebremst, geflucht und wäre sicher normal zuhause angekommen. Da es aber kurz vorher wie aus Kübeln gegossen hat, habe ich gebremst, geflucht und gleichzeitig gemerkt, dass ich das Möppel nicht mehr im Griff habe, es mir unter dem Arsch wegrutscht. Schließlich kam ich ich zum Stillstand, liegend, und nach Luft ringend. Zwei Passanten kamen auf die Straße, um mir beim Aufstehen zu helfen, andere hielten das unzulässigspurwechselnde Fahrzeug fest. Ein Polizeiwagen kam zufällig vorbei und hielt an. Zuerst mussten wir beide ins Röhrchen pusten. Mir fiel immer noch das Atmen schwer, aber dazu reichte es wohl mit der Luft. 0,0 Promille. Hätte ich dem auch sagen können. Der Unfallgegner auch.
Ich stand völlig neben mir, und wenn ich mir die Szene heute vorstelle, kommt mir alles total unrealisitsch vor. Andere Polizisten kamen und kümmerten sich um mich, nahmen den Unfall auf und guckten sich mein Möppel an.
Als ich denen sagte, das Atmen fiele mir schwer, meinte einer, er hole einen Krankenwagen. Das schien mir total übertrieben und ich sagte, ich brauche keinen Arzt. Sowieso war mir dort alles zu viel. Sie sollten mich einfach in Ruhe lassen. Das taten sie aber (zum Glück!) nicht. Mit einem Krankenwagen bin ich ins nächste Krankenhaus gefahren worden. Zwei sehr nette und gut aussehende Sanitäter flankierten mich - es war mir aber egal. Ich wollte in Ruhe heulen.
Im Krankenhaus dann ergab das Röntgenbild, dass ich drei Rippen gebrochen habe und meine Niere und Schulter geprellt sind. Der Arzt machte sich die Mühe und erklärte mir, warum er es für wichtig hält, dass ich ein paar Tage da bleibe.

Nun bin ich wieder zuhause. Die Rippen sind noch gebrochen, und die Heilung dauert sicher noch 'ne Weile an, die Niere hat sich wieder erholt und die Schulter... ja, es tut schon noch weh. Nichtsdestotrotz hatte ich ziemliches Glück im Unglück, ich hätte auch tot sein können, wenn ich nämlich statt mit den Rippen mit dem Genick auf dem Absatz zur Straßenbahninsel aufgeschlagen wäre...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Friedhof Père Lachaise



Der Besuch dieses berühmten Friedhofs als Paris-Auftakt ist wohl ein Muss. Also brachten die Kinder gestern auch über vier Stunden auf diesem Friedhof zu und bestaunten und bewunderten die oft riesigen Grabstätten berühmter oder reicher Leute aus ganz Europa. Ich stell einfach mal einen Wiki-Link dazu ein, da kann man sehen, wer dort begraben ist.
Ansonsten hat es ihnen scheinbar gut gefallen. Abendessen waren sie in einer Pizzaria (nehme ich an, da es dort Gnocchi gab), wo die Cola 5 Euro und der halbe Liter Bier 9,50 Euro gekostet hat. Sind schon heavy, die Preise, oder? Der Bierpreis wurde von den Kindern nur als Extrembeispiel aufgeführt, Bier trinken beide nicht gern. Ganz Gentleman, hat sich Eric mit einem Leitungswasser für umsonst begnügt, Hanna durfte Cola trinken.

Liebe Grüße an alle meine lauten und leisen Leser.

Dienstag, 27. Juli 2010

Paris für Touris

Nun sind sie seit gestern Abend da - in Paris. Den ersten Anruf über Skype haben wir hinter uns, der kam gestern Abend mit der Nachricht des Gutangekommenseins. Paris ist wohl nichts für Touristen, denn eine Metro-Wochenkarte kostet sage und schreibe 24 Euro pro Person. Völlig überteuert, sagen unsere Touris. Zudem ist die Metro total unmodern, die hat noch Reifen drauf und an den Türen richtige Türklinken. Die Touris sind bestürzt.
Und das allerallerschärfste - die Metro hatte keine funktionierende Rolltreppe. Der Koffer mit 39 Kilogramm musste vom Eric die Treppe hochgeschleppt werden, und die war laaaaang. Nix für Touristen, sagen die Teenies.

Aber das Hotelzimmer ist schön, meinen sie, und es hat einen richtigen Safe. Für ihr Kleingeld.... und die Metrokarte... meine ich. :-)

Montag, 26. Juli 2010

Abschied - Eric und Hanna gehen auf große Fahrt

Gestern haben wir ein Abschieds-Kaffeetrinken gemacht für Eric und Hanna, unsere beiden jüngsten "Königskinder". Eric kam schon zum Mittagessen zu Mama, es gab Rouladen (sein Lieblingsessen). Später dann zum Kaffee kamen meine Eltern und Hanna samt Mama.

Hanna und Eric fahren zusammen nach Paris. Sie sind seit fast zwei Jahren ein Paar. Sie haben Ferien. Und Paris muss sein.
Weil sie noch minderjährig sind, beide, war vorher einiges zu organisieren. Das fing bei den Sprößlingen an, die für ihre Reise seit ca. einem Jahr Geld gespart haben und hörte bei uns Alten auf, die wir ein amtlich beglaubigtes Schreiben erstellt haben, dass die beiden mit unserem Wissen in Paris sind. Hannas Eltern und wir kommen ziemlich gut (sehr gut!) miteinander aus; wir mögen Hanna sehr und ich glaube, auch Eric ist nun mittlerweile angenommen - auch bei Hannas Papa...

Da beide Sprösslinge schon alleine in Amerika waren, haben wir wenig Bedenken, dass sie in der großen weiten Welt nicht klar kommen, doch bleibt die Sorge, was ist, wenn die Kreditkarte verloren geht oder nicht funktioniert; was ist, wenn die beiden sich streiten (sie waren ja immerhin noch nie 10 Tage gemeinsam  unterwegs); was ist, wenn in Frankreich auch weiterhin die Fluglotsen streiken... Es gibt doch immer wieder irgendwelche Unwegsamkeiten, die es dann gilt zu überwinden. Es ist für die beiden eine Probe, wie selbständig sie wirklich sind.

Trotz allem haben sie Order, sich einmal täglich bei einer der Mamas zu melden.  Momentan werden sie gerade nach Berlin aufbrechen, Erics Vater fährt die beiden hin, da er joblos ist, gern Auto fährt und gern Flughafen guckt. Und wir anderen müssen (dürfen?) alle arbeiten.

Ich werde vom großen Abenteuer weiter berichten.

Dienstag, 20. Juli 2010

Mein Garten im Juli


Hier möchte ich euch einfach mal teilhaben lassen an der Freude, die mir mein sommerlicher Garten bereitet.

Meine Löwenmäulers ;-)





Blick ins Blau-Grüne















Dieser Fransen-Mohn ist eigentlich wunderschön lila, kommt leider nicht so rüber auf dem Bild...




Ich liiiiebe Dahlien!
















Mohn liiiiebe ich auch.  :-)