Am 14.01. ist mein Kleines wieder eingezogen bei uns. Mein Kleines ist der siebzehnjährige Eric. Abends klingelte das Telefon und er fragte, ob er wieder einziehen dürfe bei uns, und ob auch gleich. Wenig später kam er mit seinem kleinen rosa Klappfahrrad (dem Pinken Blitz) angeradelt, seinen Flachbildschirm und einige andere "Kleinigkeiten" geschultert. Den Rest haben wir dann praktischer Weise doch mit dem Auto geholt.
Nun hat unser klitzekleines Besucherzimmer nur kurze Zeit leer gestanden, seit Franzi weg ist. Es sieht wieder sehr bewohnt aus.
Mir gefällt es sehr, dass das Kleine wieder da ist, auch Volker ist ganz angetan. Man kann wieder ein bisschen mehr am Leben des Kindes teilhaben - mehr also sonst, wenn er bei seinem Vater wohnt und man auf den Willen des Kindes angewiesen ist, was er erzählen will und was nicht.
Wobei dieses Nichterzählenwollen ja eigentlich nie wirklich ein Thema war zwischen Eric und mir. Bis auf das schmerzliche halbe Jahr, in dem wirkliche Funkstille herrschte zwischen ihm und mir, hatten wir immer reichlich Gesprächsstoff. Conne war da - und ist da - anders. Er war schon immer relativ verschlossen mir gegenüber (seiner Oma hat er mehr erzählt als mir) und ist es noch. Einen Grund dafür kann ich nicht erkennen. Ich denke, er ist eben so und kann nicht aus seiner Haut, will wahrscheinlich auch nicht. Conne hat ja bis zum Ende der Lehre bei uns gewohnt, und trotzdem habe ich nicht allzu viel von ihm erfahren. Und heute wohnt er zusammen mit seiner Freundin Nadi und seinem "Kind" Happy in Possendorf, einem Ort unweit von Dresden und seither kriegen wir ihn kaum noch zu Gesicht. Ich finde das als Mutter sehr traurig, andererseits tröste ich mich mit dem Gedanken, dass es ihm wohl gut gehen muss, sonst würde er sich öfter melden. Nadis Eltern sind scheinbar auch sehr lieb zu ihm (danke an euch beide, falls ihr das lest!) und so ist doch alles gut. Dass der Knabe selbständig wird, wollten wir ja.
Erics Aufenthalt bei uns wird wohl nicht von Dauer sein. Gestern ließ er erstmalig ein paar Halbsätze fallen, die darauf hindeuten. Ich hatte ja eigentlich fast damit gerechnet, trotzdem verstehe ich es nicht wirklich. Als einzigen Grund kann ich mir nur vorstellen, dass sein Zimmer dort größer ist. Ich hoffe nicht, dass er sich verpflichtet fühlt, zu seinem Vater zurück zu gehen, weil der das Unterhaltsgeld braucht. Das wäre die denkbar schlechteste Motivation, aber leider liegt die sehr nahe. Dagegen kann man auch nicht angehen, denn allein schon der Satz "du bist für deinen Vater nicht verantwortlich" wird hier falsch ausgelegt.
Wir hatten schon so schöne Pläne geschmiedet, der Volker und ich. Wenn wir umziehen, dann suchen wir eine Wohnung mit drei Zimmern, und dann hat Eric auch ein Mitspracherecht... aber dazu wird es wohl nicht kommen.
Ich werde die Zeit, in der mir mein Kleines jetzt so schön nah ist, genießen, so lange es so ist. Noch gibt es keinen Wiederauszugstermin.
Exkurs: Fenster
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Die beiden Caterings am Montag und am Dienstag waren gar nicht so
anstrengend, vor allem deshalb weil wir sie eben zu zweit gemacht haben und
nicht ich a...
vor 4 Stunden
2 Kommentare:
Richtig Nele, genieße diese Zeit. Das kann Dir dann niemand mehr nehmen.
Ich wünsche Euch eine gute Zeit,
ganz herzliche Grüße, die Christiane
Christiane, du bist eine echt treue Seele. Schön, dass du immer mal schreibst. Das zeigt mir, dass meine aufgeschriebenen Gedanken nicht irgendwo im Nirwana ungelesen "verhallen".
Liebe Grüße! Nele
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