Montag, 13. Juli 2009

Wieder da ...

Nun, nach 14 Tagen Erholung pur bei herrlichstem Wetter sind wir wieder zurückgekehrt. Deutschland hat uns mit demselben Wetter empfangen, mit dem es uns auch verabschiedet hatte: mit strömendem Regen und Nebel. Von verschiedenen Seiten wurden wir vorgewarnt, dass das Wetter der Bretagne auch nicht so toll sein sollte, aber der Landstrich zeigte sich uns von seiner allerschönsten Seite.

Überhaupt war dieser Urlaub einer der schönsten bisher erlebten für mich. Die zwei halben Häöhnchen hatten zwar nicht ganz soviel Spaß, da wir doch sehr oft wandern waren und weniger oft (bis gar nicht) in einem Vergnügungspark. Außerdem hatte unser Eric seine Freundin nicht mit, die ihm scheinbar schon sehr fehlte.

Nun aber der Reihe nach, angefangen mit dem 28.06. - Reise

Wir sind pünktlich losgekommen; in der Nacht kam Eric zu uns und blieb auch bis zum Morgen,
um bei ihm das Risiko des Verschlafens gering zu halten. Leider hatte ich in einem Anfall von Sauberkeitswahn noch am letzten
Tag vor der Abreise alle unsere Wolldecken gewaschen, so dass Eric in der Nacht wohl jämmerlichgefroren hat und froh war, als er im Morgengrauen
endlich ausfstehen konnte.
Von der Fahrt selbst ist wenig zu berichten, nur dass sie uns mit der Zeit ganz schön schlauchte. Lola war so aufgeregt und gestresst, dass sie prompt am ersten Parkplatz Dünnpfiff hatte. Da half kein Tütchen zum Aufsammeln. Der Dünnschiss hielt an, bis wir da waren, wobei glücklicherweise unser Auto von Exkrementen verschont blieb.
In Le Havre warfen wir Anker für die Nacht. Wir suchten uns ein B&B-Hotel in Hafleur, einem hübschen kleinen Stadtteil (Vorort?) von Le Havre, in dem wir himmlisch schliefen, und morgens nach dem Frühstück konnten die letzten etwa 400 km gestärkt hinter uns gebracht werden.


29.06. - Ankommen

Gegen Mittag trafen wir dann in unserem Urlaubsdomizil ein und waren alle erstmal komplett sprachlos:

Ein süßes Häuschen mit einem bezaubernden, einfach paradiesisch an
mutenden Garten. Nette Vermieter, die uns in
Empfang nahmen und mit uns einen Rundgang durch das Haus machten. Schnell wurden wir uns alle einig, wer wo schlafen sollte, und dann wurde ausgepackt und am Abend noch ein Spaziergang gemacht, um die allernächste Umgebung zu erkunden. Der Milchbauer-Nachbar bot uns an, drei Liter frische Kuhmilch jeden Morgen für uns bereitzuhalten - gegen einen fairen Preis von 50 Cent/Liter.
Bis jetzt kann ich keines der Vorurteile bestätigen, Frankreich wäre so teuer und die Franzosen wären nicht nett. Bisher haben wir ausschließlich sehr nette Franzosen kennen gelernt, und auch wenn wir selbst nicht französisch sprechen, klappt eine Verständigung mit Händen und Füßen, bisschen Englisch, bisschen Deutsch und ganz bisschen Französisch immer.

30.06. - Hochzeitstag

Nein, nicht unserer, denn wir sind ja nicht
verheiratet. *grins* Aber unsere Freunde sind's. Und so machten wir uns alle zusammen auf den Weg um diesen wichtigen Tag in würdiger Umgebung zu begehen und zu feiern, nachdem die Pflichten, sprich die Kühlschrankfüllung hinter uns gebracht war. Wir fuhren an die Küste nach Concarneau, um dort die vielgerühmte Altstadt auf der kleinen Insael zu besichtigen. Es war auch wirklich ganz nett, aber es gab Souvenierläden über Souvenirläden. Teils unglaublicher Kitsch, teil aber auch wirklich nette Sachen. Katja und ich haben uns dort je eine Bluse als Andenken geholt. Die Jungs fanden es eher öde, denke ich, bis wir ein Internetcafe fanden, in dem die Jungs ihren "Kontakt zur Außenwelt" endlich wieder aufnehmen konnten. Unsere Freunde, begnadete Geocacher, fanden im Internet auch ein Ziel was sich lohnt in Angriff genommen zu werden. Ein erster französischer cache.
Wir entschlossen uns, die Küstenstraße nach Benodet und stießen dabei auf ein weiteres schönes Fleckchen Frankreich. Wir sprangen auf die Felsenklippen, um den Picknickkorb zu öffnen, eine Flasche Champagner zu köpfen und auf weitere viele glückliche Ehejahre bei Thomas und Katja anzustoßen. Es hat uns sehr gut gefallen dort, die Jungs waren auch zufrieden, denn sie mussten nicht nur bei den Alten hocken sondern konnten auch klettern, und die Hunde waren regelrecht glücklich. Ganz langsam kam die Flut, es war also schon wieder Wasser da, aber nicht zuviel für unsere Lola, die ihrem Wesen als
Ridgeback alle Ehre erwies und das Wasser nicht zu ihrem favorisierten Element zählt. Allerdings ist sie auch nicht so wasserscheu wie manch anderer Ridgeback, den ich inzwischen kennenlernte. Jedenfalls freute sich an diesem Nachmittag jeder auf seine Weise.


Abends feierte noch unsere Vermieterin Judith ihren 20. Jahrestag ihrer Auswanderung in die Bretagne mit uns. Es wurde sehr lustig und sehr spät.

01.07. - Eckmühl und Penmarc'h

Früh nach dem Frühstück ging es los. Wir wollten den
Leuchttum von Eckmühl sehen. Leider ging das nur von unten, denn der Leuchtturm hatte wegen irgendwelchen Reparierungsarbeiten leider geschlossen. Darum gingen wir weiter zum Strand, der sich als ein ähnlicher erwies, wie der, den wir nach Concarneau gefunden hatten, nur wesentlich stinkiger. Also stand fest, die Hunde machen wir hier nicht los, sonst kriegen wir den Fischgestank un den Gestank nach totem anderen Getier nicht mehr weg. Die Hunde jaulten und äußertem ihr Missfallen an dieser Entscheidung, aber es half ihnen nichts.
Schnell hatten Katja und Thomas die Idee, doch nochmal einen cache zu loggen, der in der Gegend vermutet wurde. Eric war auch Feuer und Flamme, los gings also.
Der Spaziergang war schön und der cache bald gefunden. Später hüpften wir noch über die Bunker-Ruinen am Strand und ließen es und noch bis zum Abend gut gehen, weil wir, ganz nebenbei, einen berückend schönen Strand fanden.











02.07. - Hinkelsteine

Vom Tag vorher waren wir alle ziemlich rot und meinten, heute müsse es mal kein Strandwetter sein. Aber so hatten wir das nicht gemeint: Von früh an regnete es am Stück, nachdem es in der Nacht heftig gewitterte (die Jungs hatten ihre erste Nacht im Zelt also mit Regen und Gewitter verbracht). Während des Frühstücks lockerte sich der Himmel ein ganz wenig, und die Laune, was zu erleben, kehrte langsam zurück. Die Männer zückten die Karte und wir sagten, wo's lang geht... zu Asterix, Obelix und ihren Hinkelsteinen.
Es war beeindruckend, sie da so in der Landschaft stehen zu sehen und zu wissen, dass immer noch keine Klarheit darüber besteht, warum sie dort so aufgereiht stehen. Wurden dort in grauer Vorzeit Opfer gebracht? Und wenn ja, was für Opfer? Auch uns gaben diese Steine keine Auskunft, und so zogen wir weiter, im Regen immer noch, aber gut gelaunt. Am Horizont entdeckten wir sowas wie eine Ruine und mussten hin. Die Jungs fingen natürlich gleich wieder an zu klettern, Thomas versuchte auf seinem Mini-Laptop die Koordinaten für einen Cache zu finden und wir anderen tobten über eine riesige, mit Heidekraut bewachsene Freifläche vor einer Steilküste. Wir hielten die Luft an: so hatten wir uns die Bretagne vorgestellt! Das waren die Bilder die wir hofften zu sehen! Steilküste, wilde Brandung, zerklüftete Berge...

... in Sainte Marine. Ein wunderbarer Strand, auf dem Weg zu diesem allerdings das Hinweisschild, dass Hunde dort nicht erlaubt seien. Also enttäuschte Gesichter, alle wieder rein ins Auto, anderen Strand suchen. Den fanden wir auch, im gleichen Ort, nur nicht so zentral. Da kaum Menschen und Tiere (außer uns) unterwegs waren, wagten wir uns trotzdem mit Hunden an den Strand, auch wenn Thomas später auch dort ein Hundeverbots-Schild entdeckte. Wir hatten lange Leinen mit für die Hunde, aber richtig toll war es trotzdem nicht. Später ließen wir die Hunde los - es fühlte sich auch so keiner gestört.
Ansonsten war es ein Strandtag eben. Wunderbares Wetter, schöner Sand, das übliche Einbuddeln von Mitstrandenden durch die Jungs, auch wenn sie bereits 15 sind und das bestimmt nicht rumerzählt werden sollte... Planschen der Hunde, planschen der Menschen und abends Sonnenbrand.

Ich werde demnächst wahrscheinlich nicht mehr zum Urlaubs-Schreiben kommen, da wir es einfach nicht schaffen, uns mit unseren Freunden mal zusammenzuhocken um den Urlaub zu resümieren. Schade. Aber ich möchte nichts Falsches schreiben...
Einige Bilder werde ich aber trotz alledem noch einstellen hier und natürlich auch die Beschreibungen dazu.


Donnerstag, 25. Juni 2009

Urlaub

Nun geht's ab in den Urlaub.

Übermorgen in aller Frühe brechen wir auf nach Frankreich, um die Bretagne unsicher zu machen. mit dabei sind Katja und Thomas, unsere Freunde und deren Sohn Tom, Erics Freund.
Und die beiden Hunde Wasco und Lola natürlich.
Morgen gehen Thomas, Tom und Eric abends noch gemeinsam auf ein Konzert der Toten Hosen, und ich bin gespannt, ob wir am Sonnabend wirklich früh um sechs starten.

Ich freu mich schon sehr.
Das stimmt mich nachdenklich, denn je größere Erwartungen man hat, um so härter ist die Enttäuschung, wenn es nicht so wird, wie in den Vorstellungen. Bin ich nun Pessimist? Eigentlich doch immer der geborene Optimist gewesen...

Lieber Schutzengel, bitte begleite uns und pass auf uns auf. Wir werden bestimmt auch nicht schneller fahren, als du fliegen kannst.

Donnerstag, 28. Mai 2009

Hunde - Freundschaften


Hundefreunde Bienertpark

Hier hat Lola die richtigen dicken Hundekumpels gefunden,  mit denen man kampeln kann, die mit einem durch dick und dünn gehen und die immer für Späße und eine wilde Jagd zu haben sind.

Und das hier ist Wasco, Lolas große Liebe.



kann Liebe schön sein...


Lola und Wasco, ein Dream-Team!


Mittwoch, 27. Mai 2009

„Woran merkt man, dass man jemanden mag?“



„Man freut sich, wenn man ihn sieht, man denkt oft an ihn…“ (Zitat aus „Wie im Himmel“)





Freunde sind was Schönes. Man fühlt sich wohl mit ihnen. Man fühlt sich verstanden. Von guten Freunden kann man sogar Kritik vertragen, weil man weiß, dass sie gut gemeint ist. Man beschließt sogar, den Urlaub mit guten Freunden zu verbringen. So wie wir dieses Jahr.

Geplant sind 14 Tage in einem Bauernhaus in der Bretagne. Eric und Tom, die halben Hähnchen, müssen uns mit ihrem Französisch weiterbringen. Die Hähne, die Hennen und die Hunde können nämlich kein Französisch sprechen. Zum Bauernhaus gehören (angeblich) achttausend Quadratmeter Grundstück (unter anderem ein Kräutergarten). Wir wohnen dann nicht direkt am Atlantik, aber weit ist nicht mehr bis dahin.

Und weit ist es auch bis zu unserem Urlaub nicht mehr – zeitmäßig. So ziemlich genau einen Monat. Morgen in einem Monat ist Start. Eine ganz schöne Kutscherei bis dahin (Tausendachthundert Kilometer), ein Zwischenübernachtung ist geplant.

Ich hoffe, das Wetter spielt mit. Wie doof freue ich mich inzwischen auf diesen Urlaub.

Wegen der Jungs haben wir das eingerührt mit dem Frankreich-Urlaub. Die Jungs sind Freunde seit der Grundschule. Früher waren sie aller-aller-allerbeste Freunde, das ist aber vorbei. Sie gehen an verschiedene Schulen, seit Erics Ehrenrunde sogar in verschiedenen Jahrgängen und haben sich ziemlich unterschiedlich entwickelt. Damit meine ich nicht nur den Größenunterschied der beiden, sondern auch den Charakter. Trotzdem mögen sie sich noch. Erstaunlich. Wir Eltern haben uns überhaupt erst durch die Jungs kennengelernt. Und wir Eltern sind inzwischen beste Freunde, denke ich. Zumindest glaube ich, dass man sich auf sie hundertprozentig verlassen kann, wenn man in Not ist. Und auch das macht doch Freunde aus. Die letzte Hürde waren die Hunde, aber die mögen sich auch. Was für ein Zufall – haben wir uns doch extra ein Mädchen ausgesucht, damit es mit Wasco keinen Ärger gibt. Bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht gerade im Urlaub läufig wird.

Montag, 11. Mai 2009

Mai-Spaziergang

Familienbild. :-)

Nicht dabei sind unsere vier Kinder. 
Quatsch - eins ist dabei: Franzi, aber hinter der Kamera.

Sie haben halt jetzt alle ihr eigenes Leben. Enno wohnt in einer WG mit einem Freund, der der Arbeitskollege von Conne ist. Conne lebt in einer WG mit Franzi, das klappt recht gut bei den (Stief-)Geschwistern. Eric, der Jüngste, lebt in einer WG mit seinem Erzeuger.

Seit aber Lola da ist, sind auch die Kinder wieder häufig bei uns. Für uns ist das ideal, denn wir sehen unsere lieben "Kleinen" oft, ohne uns über ihre Unordnung oder ihre Einstellung zu manchen Sachen ärgern zu müssen, denn das ist jetzt ihr eigenes Bier. Die Unordnung ist kaum noch vorhanden, denn jetzt wissen sie: wenn sie nicht aufräumen, tut's keiner. Mama und Papa nicht mehr. Bei Eric kann ich das schlecht einschätzen, weil ich da nicht so oft zu Besuch bin, und wenn, dann angekündigt. Bei allen anderen kann man unangekündigt in der Tür stehen, ohne sich fremdschämen zu müssen.

Von Conne hab ich gestern einen Muttertags-Blumenstrauß bekommen, von Eric nicht - dem geht sowas völlig ab. Aber ich muss sagen, dass es mir auch nicht besonders wichtig ist, von den Kindern an diesem Tag was zu bekommen. Wichtiger ist, dass sie mich an jedem Tag freundlich und respektvoll behandeln...

Mittwoch, 29. April 2009


Das ist sie. Lola.

Lola

Nachher ist wieder Hundeschule angesagt. Lola ist eine Rhodesian Ridgeback und jetzt zarte 5 Monate alt. Seit dem 04. März lebt sie bei uns. Wir lieben sie sehr, allerdings behandeln wir sie trotzdem (meistens) wie eben einen Hund. Wir lehnen die Vermenschlichung von Hunden ab, was uns aber nicht davor feit, diesen Fehler trotzdem manchmal zu machen. Lola darf also nicht mit ins Bett zu uns. Sie hat ihr eigenes komfortables Körbchen, in dem sie schlafen darf - und auch will. Demnächst kommt noch ein Ridgi-Pad in der Stube dazu, dann hat sie sogar zwei Plätze für den Tiefschlaf. Das Nickerchen zwischendurch macht sie eh da, wo sie grad umfällt.

Hundeschule mache immer ich mit ihr. Volker guckt vom Zaun aus zu und beobachtet uns. Hinterher sagt er mir immer, was nicht richtig war. Was ich natürlich längst weiß, denn wenn's richtig gewesen wäre, hätte es ja geklappt. Er bringt mich damit zur Weißglut. Ob er das weiß? Ich bin gespannt, wie Lola heute drauf ist. Wenn sie ein Mensch wäre (WÄRE), dann würde ich auf ADS tippen. Sie macht 'ne Weile mit, aber dann macht sie dicht. Keinen Blickkontakt mehr, hängende Ohren, hängender Schwanz, so richtig: ich hab keinen Bock mehr. Lasst mich in Ruhe.

Ridgebacks sind keine einfachen Hunde, das haben wir gewusst, als wir unser Luder ins Haus holten. Trotzdem verzweifle ich manchmal fast. Alle anderen Kötis machen fröhlich mit, vor allem die Labbis, weil die so verfressen sind. Wenn Lola ein Leckerchen vor die Nase gehalten bekommt und ich sie quasi "andocken" lassen will, dann zeigt sie mir "dann eben nicht!", wenn sie es nicht gleich bekommt. Im Ridgebackforum höre ich dann immer, ich müsse an meiner Bindung zu ihr arbeiten, aber ob sie damit Recht haben? Meine Bindung zu ihr ist ... in Ordnung, würde ich meinen. Und ihre Bindung an mich? Sie ist 5 Monate, 21 Wochenalt, hört noch nicht ausnehmend gut auf mich, aber doch schon einigermaßen. Woran kann man erkennen, wenn ihre Bindung an mich nicht stimmt? Ratlos...

https://fotoalbum.web.de/alben/nele_moritz/Lola/printImage?imageId=122448640&imageType=image

Dienstag, 28. April 2009

Erwartungen

Nu wollmer ma.

Ich bin ein blutiger Anfänger in Sachen Blog, aber dennoch wage ich mich an dieses Abenteuer. Es erwarte bitte niemand ausgefeilten Schreibstil, bei dem die Sätze nicht enden wollen, aber ein bisschen Spaß und hin und wieder mal was Nachdenkliches darf jeder erwarten.

Ich selbst erwarte vom Blogschreiben, dass ich mich selbst hinterfrage, dass ich öfter mal herzlich über mich selbst lachen kann beim Schreiben und dass ich viele Kommentare, freundlich und bestimmt, bekomme, was gut ankam und was eher langweilig war.

Und wenn ich mich dann richtig eingefuchst habe und richtig gut bin im Schreiben, dann schreib ich ein Buch. So.