Mittwoch, 28. Juli 2010

Friedhof Père Lachaise



Der Besuch dieses berühmten Friedhofs als Paris-Auftakt ist wohl ein Muss. Also brachten die Kinder gestern auch über vier Stunden auf diesem Friedhof zu und bestaunten und bewunderten die oft riesigen Grabstätten berühmter oder reicher Leute aus ganz Europa. Ich stell einfach mal einen Wiki-Link dazu ein, da kann man sehen, wer dort begraben ist.
Ansonsten hat es ihnen scheinbar gut gefallen. Abendessen waren sie in einer Pizzaria (nehme ich an, da es dort Gnocchi gab), wo die Cola 5 Euro und der halbe Liter Bier 9,50 Euro gekostet hat. Sind schon heavy, die Preise, oder? Der Bierpreis wurde von den Kindern nur als Extrembeispiel aufgeführt, Bier trinken beide nicht gern. Ganz Gentleman, hat sich Eric mit einem Leitungswasser für umsonst begnügt, Hanna durfte Cola trinken.

Liebe Grüße an alle meine lauten und leisen Leser.

Dienstag, 27. Juli 2010

Paris für Touris

Nun sind sie seit gestern Abend da - in Paris. Den ersten Anruf über Skype haben wir hinter uns, der kam gestern Abend mit der Nachricht des Gutangekommenseins. Paris ist wohl nichts für Touristen, denn eine Metro-Wochenkarte kostet sage und schreibe 24 Euro pro Person. Völlig überteuert, sagen unsere Touris. Zudem ist die Metro total unmodern, die hat noch Reifen drauf und an den Türen richtige Türklinken. Die Touris sind bestürzt.
Und das allerallerschärfste - die Metro hatte keine funktionierende Rolltreppe. Der Koffer mit 39 Kilogramm musste vom Eric die Treppe hochgeschleppt werden, und die war laaaaang. Nix für Touristen, sagen die Teenies.

Aber das Hotelzimmer ist schön, meinen sie, und es hat einen richtigen Safe. Für ihr Kleingeld.... und die Metrokarte... meine ich. :-)

Montag, 26. Juli 2010

Abschied - Eric und Hanna gehen auf große Fahrt

Gestern haben wir ein Abschieds-Kaffeetrinken gemacht für Eric und Hanna, unsere beiden jüngsten "Königskinder". Eric kam schon zum Mittagessen zu Mama, es gab Rouladen (sein Lieblingsessen). Später dann zum Kaffee kamen meine Eltern und Hanna samt Mama.

Hanna und Eric fahren zusammen nach Paris. Sie sind seit fast zwei Jahren ein Paar. Sie haben Ferien. Und Paris muss sein.
Weil sie noch minderjährig sind, beide, war vorher einiges zu organisieren. Das fing bei den Sprößlingen an, die für ihre Reise seit ca. einem Jahr Geld gespart haben und hörte bei uns Alten auf, die wir ein amtlich beglaubigtes Schreiben erstellt haben, dass die beiden mit unserem Wissen in Paris sind. Hannas Eltern und wir kommen ziemlich gut (sehr gut!) miteinander aus; wir mögen Hanna sehr und ich glaube, auch Eric ist nun mittlerweile angenommen - auch bei Hannas Papa...

Da beide Sprösslinge schon alleine in Amerika waren, haben wir wenig Bedenken, dass sie in der großen weiten Welt nicht klar kommen, doch bleibt die Sorge, was ist, wenn die Kreditkarte verloren geht oder nicht funktioniert; was ist, wenn die beiden sich streiten (sie waren ja immerhin noch nie 10 Tage gemeinsam  unterwegs); was ist, wenn in Frankreich auch weiterhin die Fluglotsen streiken... Es gibt doch immer wieder irgendwelche Unwegsamkeiten, die es dann gilt zu überwinden. Es ist für die beiden eine Probe, wie selbständig sie wirklich sind.

Trotz allem haben sie Order, sich einmal täglich bei einer der Mamas zu melden.  Momentan werden sie gerade nach Berlin aufbrechen, Erics Vater fährt die beiden hin, da er joblos ist, gern Auto fährt und gern Flughafen guckt. Und wir anderen müssen (dürfen?) alle arbeiten.

Ich werde vom großen Abenteuer weiter berichten.

Dienstag, 20. Juli 2010

Mein Garten im Juli


Hier möchte ich euch einfach mal teilhaben lassen an der Freude, die mir mein sommerlicher Garten bereitet.

Meine Löwenmäulers ;-)





Blick ins Blau-Grüne















Dieser Fransen-Mohn ist eigentlich wunderschön lila, kommt leider nicht so rüber auf dem Bild...




Ich liiiiebe Dahlien!
















Mohn liiiiebe ich auch.  :-)















Freitag, 16. Juli 2010

Hausgrillen

Nein, es handelt sich nicht um diese kleinen grünen Biester, die einem mit der Musik ihrer Hinterbeine den Schlaf rauben können.
Es handelt sich um Fleisch. Und Grillkäse. Und Salate. Und um die Hausgemeinschaft, in der wir wohnen.

Heute ist unser Hausgrillfest. Vor zwei Jahren wurde das wohl auch schon mal veranstaltet und soll sehr schön gewesen sein, nur dass wir da noch nicht dabei waren. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, was und vor allem wie es werden wird. Grillfleisch für uns ist besorgt, ein Salat ist auch fast fertig. Eigentlich wollte ich noch einen Nudelsalat (natürlich Vollkorn!) machen, aber das werde ich in Anbetracht der Tatsache, dass ich heute auch noch zum Sport gehen werde (bekloppt - bei 35 Grad!), nicht schaffen.

Die Hausgemeinschaft ist sehr gemischt. Oben eine allein stehende Frau, die Akkordeon spielt, in der Mitte wohnen zwei Ehepaare, deren Frauen beide vor kurzer zeit ins Rentnerdasein gerutscht sind. Das eine Ehepaar schwingt sich, sobald die Sonne lacht, auf 's Motorrad, das andere Paar ist der Initiator des Haugrillens. Und untern wohnen wir mit Lola und unsere netten Nachbarn mit dem Amsteff Arko. *#* Gut bewacht ist das Haus jedenfalls.

Mit Erlaubnis aller Anwesenden werde ich vielleicht auch das eine oder andere Bild einstellen. Für Fotos von Fleisch, Salatbuffett und uns brauche ich ja zum Glück keine Genehmigung. Es wird also das eine oder andere lustige Bild geben...

Bis bald - ein schönes und heißes Wochenende wünscht euch allen

Nele

Dienstag, 13. Juli 2010

Wir sind Weltmeister!

guckt hier:

Meine liebe Freundin Katja und ich haben uns der Aktion "Wärme schenken zur WM" angeschlossen, damit wir nicht immer bloß Socken stricken, die (zumindest bei mir ist das so) dann eh keiner anzieht. Wir haben uns also hübsche Naturwolle von den Alpakas in Peru gekauft, damit wir damit auch gleich noch die peruanischen Bauern unterstützen (zwei Fliegen mit einer Klappe!), ich hab noch neue Nadeln gebraucht, und los ging's. Bei jedem Spiel wurde gestrickt, soweit es die Spannung zuließ. In unserem Duell habe ich gewonnen, aber Katja konnte sich auch nicht zur Gänze von den Socken lossagen, strickte sozusagen zweigleisig...

Mich würde jetzt noch interessieren, wie weit es Australien geschafft hat (Achtelfinale???) mit der Strickerei, aber dazu gab es von seiten Save The Children noch keinen Kommentar.

UPDATE:

Wir hatten es uns so schön gedacht. Aber erstens kommt es anders, als man zweitens denkt.
Der Kooperationspartner Karstadt Dresden hat uns die Fetzchen nicht abgenommen. Großes Kino! Da kommen wir zwei Weiber mit unserer Tüte voller Babydeckchenteile zu Karstadt, um sie freudestrahlend zu überrreichen, und dort weiß man von nichts. Und das, nachdem wir am Anfang der Aktion dort waren und uns erkundigten, ob das alles seine Richtigkeit hat mit der Aktion und der Abgabe über Karstadt Dresden und der Abteilungsleiter von "Wolle und Strick" (oder so ähnlich) uns zugesagt hatte. man hat sie uns allen Ernstes nicht abgenommen. Besagter Chef ist im Urlaub und kann nicht befragt werden, hieß es, und da man von nichts wisse, könne man die Deckchen auch nicht abnehmen. So eine Enttäuschung! Voller Frust beschlossen wir, diese von uns gestrickten Decken zu einer großen zusammenzunähen und Lola zu schenken. Das Hundchen friert ja so schnell.
Allerdings hatte ich die Sache gestern nochmal im Blog von Save The Children angebracht, die eventuell folgende Antwort werde ich auch verlinken. Mal sehen, ob sie noch eine Möglichkeit finden, dass unsere Arbeit nicht umsonst war. Bin gespannt.

Montag, 28. Juni 2010

Achtelfinale




Nachdem nun die ganze Welt fußballbegeistert ist, bin ich es natürlich auch. Ob ich nun so ein ausgemachter "Schland-Fan" bin, weiß ich  noch nicht, Fakt ist aber, dass ich mich für Deutschland freue und auch ärgere. Nun spielt mein Heimatland gerade gegen England, und es steht ungerechtfertigt 2:1 für Deutschland. Ein Tor für England wurde nicht gegeben, und das ist Mist. So schön es ist, dass Schland führt, aber es sollte schon gerecht zugehen dabei. Andererseits kann man von den Unparteiischen auch nicht erwarten, dass sie keine Fehler machen.
Gleich ist Halbzeit, Zeit sich ein neues Getränk zu holen. Lola liegt neben mir, völlig fertig vom vorausgegangenen Garten-Sonntagvormittag. 3 Minuten nach dem Anpfiff hatte sie mir klar gemacht, dass sie mal raus muss. Gaaaanz toll. Warum haben wir keinen Rüden? Der wäre bestimmt mehr an Fußballspielen interessiert als unser Prinzesschen.
Nein, eigentlich bin ich sehr zufrieden mit unserem Hund, aber das weiß ja eigentlich jeder. Unser Hundchen ist kein Fußballfan, aber sonst ein gaaanz guuuutes.

Gerade unterhalten sich wieder der Netzer und der Delling. Es ist ganz witzig, allerdings kann ich weder den einen noch den anderen richtig gut leiden.... Sie erörtern die Chancen von Deutschland und England, alle freuen sich, dass Deutschland zur Halbzeit schon 2:1 führt.

Jetzt geht's weiter, in der Halbzeit ist der Eric gekommen. Zusammen guckt sich's halt besser als allein... Wir hatten unser Ritual wiederholt, doch die zweite Halbzeit ist schon gut ne Viertelstunde alt und es passiert nicht mehr wirklich viel. Chancen auf beiden Seiten, aber das Runde will einfach nicht ins Eckige.

67. Minute: Müller schießt über rechts und .... TOOOOOOR!

Jetzt führt Deutschland regulär, und man kann sich wieder freuen. Die Engländer sind jetzt ziemlich durcheinander und scheinen gerade nicht so richtig zu wissen, wo's langgeht. Und ich zittere weiter mit...

69. Minute: Özil  schießt zu Müller und .... TOOOOOOR! Was für ein Spiel! Oh, ich glaube, ich bin doch Tschland-Fan. Und jetzt kommt Gomez ins Spiel, für Klose. Ich finde nicht, dass dieser Wechsel sein müsste, aber momentan können wir's uns wohl leisten.

80. Minute: ein Beinahe-Tor für England, aber eben nur beinahe....

Spielende: Souveräner Sieger ist Schland, und ich freu mich. *laolawellemach*


"Fussball ist ein Spiel von 22 Leuten, die rumlaufen, den Ball spielen, und einem Schiedsrichter, der eine Reihe dummer Fehler macht, und am Ende gewinnt immer Deutschland."
Gary Lineker

Mittwoch, 9. Juni 2010

Sonne!

Hey, den Frühling haben wir zwar quasi ausgelassen, aber nun scheint der Sommer gekommen zu sein. Ich genieße jeden Sonnenstrahl auf der Haut. Lola ist es zu heiß zum Rennen und Flitzen, also reicht es, wenn ich nachmittags in den Garten ziehe, wo der Hund sich von der Sonne in den Schatten schleppt und vom Schatten in die Sonne, hin und wieder an einem Stöckchen knabbert und abends dann erschossen auf ihrem Bett (oder meiner Couch) liegt, weil so ein Gartentag ja sooooo anstrengend ist.

Heute Nacht war ein heftiges Gewitter. Einmal krachte es so und direkt über uns, dass ich beinahe aus dem Bett gefallen wäre und Lola total erschreckt aufgesprungen ist. Nachts hasse ich Gewitter immer noch. Aber irgendwie gehören die zu einem schönen Sommer dazu, und wir wollen doch hoffen, dass dieser Sommer schön bleibt.

Im Garten ist allerhand zu tun, das Regenwetter des Frühlings hat alles wunderbar wachsen lassen - am besten ist es scheinbar dem Unkraut bekommen. Ich werde wohl zu harten Bandagen greifen müssen, um Herr in meinem Garten zu bleiben und nicht dem Unkraut den Vortritt zu lassen. Ich denke da an die chemische Keule. Andererseits hatte ich bisher quasi einen Biogarten. Und ich habe einen Hund, dem das chemische Unkrautvernichtungsmittel (Round Up oder sowas) sicher nicht besonders gut tut. Also lass ich es wahrscheinlich doch und zupfe fleißig weiter. Demnächst - ich verspreche es  - gibt es wieder Gartenbilder. Bei schönem Wetter werde ich heute mit dem Fotoapparat bewaffnet Bilder schießen.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Regen, Regen, Regen...

Nun hat mich der Alltag wieder. Und das deutsche Regenwetter.

Das Nachhause kommen war schön, die Freude meines Herzliebsten und des Hundes - und die der Kinder - war schön. Sehr schön war auch die Woche Urlaub, die ich noch bis Freitag ausdehnen konnte, weil der Herzliebste auch Urlaub hatte und wir zusammen sein konnten. Da war das Regenwetter nicht so bleiern wie jetzt, da ich wieder im Büro sitze.

Wenn ich die vergangenen Tage mit Lola raus wollte, sagte mir ihr Blick "geh doch die Gassirunde, aber geh sie allein!"; der Ridgeback ist halt kein Regenfreund. So wie ich. Man sollte sich bei diesem Wetter mit einer Tasse Glühwein vor den Kamin setzen (prima Idee, Katja!!!) und Socken stricken.

Mein Garten gammelt vor sich hin. Gras und Unkraut wuchern, alles andere scheint abzusaufen. Meine erste Erdbeerernte, auf die ich mich so gefreut hatte, werde ich nur schimmelig ernten können. Pardon - wird Herzliebster nur schimmelig ernten können, denn er ist ja der Ernter.

Alles in allem bin ich frustriert, vor allem, wenn ich bedenke, dass in 3 Monaten schon wieder Herbst ist. So.