Montag, 17. Mai 2010

dritter Tag

als ertstes möchte ich mein biffchen um entschuldigung bitten für die frühe störung. ich hoffe, ich habe dich und lola nicht zu sehr aus dem schlaf gerissen. ich hatte mich einfach wieder einmal verrechnet. diesmal in der uhrzeit.

für uns begann dieser sonntag natürlich mit einem ausgedehnten sonntagsfrühstück und anschließendem kirchgang. allerdings waren wir diesmal bei einem methodisten-gottesdienst. es war sehr beeindruckend, wie dort lebendige kirche gestaltet wird, wie gesungen und geklatscht wird. leider kann ich heute hier keinen film hochladen, aber ein stückchen kirche werde ich noch veröffentlichen, damit ihr einen eindruck bekommt. momentan muss die erinnerung an den film "sister act" mit whoopi goldberg reichen für die vorstellung.

auf unserem weg zur katholischen kirche, die wir bloss mal besichtigen wollten,  haben wir mit bestürzung die langen schlangen von homeless people gesehen, die vor der methodisten-suppenküche anstanden, die sonntags immer fürdie ganz armen offen steht. einen ganzen häuserblock standen sie an, und noch um die ecke heum. was haben diese menschen alle für ein schicksal hinter sich?...
die katholische kirche st. mary ist eine moderne, wunderschön gestaltete kirche, in der gerade firmung gefeiert werden sollte, weshalb wir uns dann auch ziemlich schnell wieder nach draußen verkrümelten.

anschließend gingen wir im grißmarkt einkaufen, jahaaa, auch das geht in amerika. mein bruder erklärte es so: die juden dürfen am sonnabend nicht einkaufen, die moslems am freitag nicht. die christen am sonntag nicht. die geschäfte machen trotzdem auf, damit juden  und moslems sich wieder mit nahrungsmitteln eindecken können. okay - heute waren seeeehr viele juden und moslems unterwegs - der supermarkt war krachvoll. krachvoll aber auch an waren. in deutschland sind die geschäfte schon voll, aber im verleich zu amerika fehlen einem die worte. allein 52 verschiedene sorten vorgegarte nudelarten, 20 verschiedene orangensäfte usw. man ist irgendwie verunsichert. mittag aßen wir dann typisch amerikanisch: im schnellimbiss, neben uns den vollen einkaufswagen, warfen wiruns hotdogs und pizzen ein (die zugegebenermaßen sehr lecker waren).

als wir unsere schätze ins auto verladen hatten, ging die fahrt noch einmal ins castro-distikt, wo wir noch in verschieden kleinere läden guckten und den tag genossen, bevor wir nach hause fuhren, um die sachen für hawaii zu packen, noch einmal auf "florians" hügel zu steigen und die aussicht zu genießen, und früh schlafen zu gehen, denn morgen geht's zeitig los.

ich weiß noch nicht, wie das auf hawaii mit dem internet klappt. ich hoffe, ich kann euch weiter auf dem laufenden halten, ansonsten hole ich meine eintragungen nach. bis mogen hoffentlich!

Sonntag, 16. Mai 2010

zweiter tag...


so, jetzt vor beginn unserer heutigen tour noch schnell den eintrag begonnen, damit es heut abend etwas scneller geht, wenn ich wieder so muede und geschafft bin wie gestern.
geschlafen habe ich wunderbar, nach den gestrigen drinks im restaurant (wodka-cranbury und danach noch eine riesige und feurig scharfe bloody mary) auch kein kunststueck. momentan spielen vater und flo noch vierhaendig klavier und ich hab zeit, hier zu sitzen und zu schreiben und an euch zu denken.
geplant ist heute eine tour ins hippiezentrum von san fancisco - und ich denke, dort werde ich auch mal auf schnaeppchentour gehen koennen, um fuer die kleinen und grossen hippies zuhause mitbringsel zu holen.

so, jetyt, 22:45 ortsyeit, bin ich wieder zuhause. wir waren in ashbury hight, im hippiezentrum, wie wir es uns vorgenommen hatten. es war ziemlich beeindruckend - viel kitsch. aber schoen war es trotzdem. und es gibt wirklich immer noch hippies, auch ganz junge.

danach waren auf dem coit tower. mrs. coit war eine junge frau der besseren gesellschaft, die viel fuer die feuerwehr uebrig hatte - sowowhl an geld als auch an engangement. sie war bekannt daf[uer, dass sie die feuerwehr untestuetzte mit geld und taten, dass sie zigarre rauchte und dass sie sich gern mal in die kleider ihres mannes "wickelte", um eine nacht mit fremden maennern beim poker zu verbringen. die dame imponierte mir. jedenfalls hat sie auch eien turm gesponsered, der nun ihren namen traegt. ich habe von oben einige schoene fotos geschossen.

heute abend waren wir wieder essen, vorher waren wir noch bei paul, den ich sehr nett finde. dieses mal assen wir mexikanisch. und hier noch eine kleine auswahl von meinen fotos von heute.






Samstag, 15. Mai 2010

San Francisco - Ankunft und erster Tag

deir einfachheit und sch nelligkeit halber schreibe ich alles klein. also...

beim flug hat alles gut geklappt. start in dresden planmäßig und ankuft in san francisco auch planmäßig. was nicht planmäßig war, war das zweistündige anstehen an der passkontrolle. es ging und ich nicht vorwärts - und ich stand natürlich wie immer in der falschen reihe. außerdem hatte ich große sorge, dass man am anderen ende der passkontrolle aufgibt und ich nicht abgeholt werde. aber gottlob, sie standen noch da und wren genauso froh wie ich, dass ich doch noch kam.
die erste nacht hab ich prima geschlafen (im flugzeug dafür fast gar nicht).

nach einem wunderschönen frühstück heute morgen setzte man mich in eine stadtrundfahrt (da isse weg von der straße), und mutter ging mi flo zum arzt, weil ihr die rechte hand so weh tat. die stadtrundfahrt war sehr schön, aber leider war so viel nebel, dass im bus ein großes gelächter losging, als wir zu einem fototermin hielten. trotzdem hier ein paarkleine eindrücke:

nachmittags wart ich dann mit mama und papa einkaufen in der hafensraße (fishermans wharf) und im größten kaufhaus (nordstrom) und dann habe ich abends paul kennengelernt, als wir alle zusammen essen waren. es war ein sehr schöner erster tag, und ich hab viel an meine daheimgebliebenen gedacht. jetzt sag ich euch gute nacht, weil es morgen natürlich wieder früh rausgeht.










































Dienstag, 11. Mai 2010

Die Koffer sind gepackt...

... naja, zumindest ein bisschen. Ich hab ja noch heute und morgen Zeit.

Garderobe zusammengekauft habe ich am Sonnabend.
Garderobe zusammengebügelt habe ich am Sonntag.
Garderobe zusammengeflickt habe ich gestern.

Heute und/oder morgen werde ich meinem Garten noch einen letzten Besuch abstatten und das eine oder andere Foto schießen. Außerdem habe ich die große Aufgabe vor mir, meinem Liebsten zu erklären, wie er verschiedene Sachen im Internet bewerkstelligen kann, zum Beispiel bei Blogger lesen und Kommentieren.

Und dann gehe ich auf große Tour. Ohne Mann und ohne Hund. Ich fliegen ach Frankfurt und von dort nach San Francisco zum Bruderherz. Zusammen mit Bruderherz und Eltern, die auch schon eingeflogen sind, lassen wir und auf  Hawaii noch ein paar Tage die Sonne auf den Bauch scheinen.

San Francisco mit Golden Gate Bridge im Vordergrund                    
San Francis

          Haleakala crater.jpg
                                                                                        
Hawaii

Ich freu mich schon und werde dann hier, so wir denn eine Internetverbindung haben werden, Bilder einstellen und Geschichten schreiben. Es ist schön, dass man auch am anderen Ende der Welt mit seinem hiesigen Umfeld in Verbindung bleiben kann.

Dienstag, 27. April 2010

Das erste wunderschönwettrige Wochenende des Jahres (17./18.04.) haben wir größtenteils in unserem Garten zugebracht. Das bescherte mir auch den ersten Sonnenbrand auf Armen und Schultern. Jetzt glaub ich auch meiner Mama, dass sie allein durch Gartenarbeit immer so schön braun geworden ist.
Ich habe "mein ganzes Geld" in letzter zeit ausgegeben für Pflanzen- Stauden, Zwiebeln, Samen, fertige Pflänzchen:
Erdbeeren, Kohlrabis, Tomaten, Salat, Astern und Löwenmäulchen, einige kleine Steinarten-Bodendecker, Zwiebeln von Dahlien, Steckzwiebeln und von Gladiolen,
Samen von Dill, Liebstöckel, Estragon, Möhren, Mohn, Glockenblumen und anderen Sommerblumen.

Nun warte ich ganz gespannt und ziehe die Pflanzen jeden Tag mit meinen Blicken ein Stück größer.

Mittwoch, 7. April 2010

Ostern

Alle Jahre wieder... nein, es geht nicht um Weihnachten. Aber um Ostern, und das kommt auch alle Jahre wieder. Diesmal war es sehr schön. Wettertechnisch eher nicht, aber sonst.
Karfreitag war "Kerch" angesagt, Volker sang im Männerchor gregorianisch, ich war nur Zuhörer. Dass ich das noch erleben durfte! Es war schön, wenn auch sehr lang, sehr weihberäuchert und ohne Sitzplatz.
Am Sonnabend hatten wir mal wieder richtig Zeit für einen gründlicheren Budenschwung, der war dringend notwendig. Jetzt ist die heimatliche Wohnung wieder ein Ort zum Wohlfühlen.
Am Ostersonntag war früh wieder "Kerch" angesagt, wie wohl für die meisten Christen. Diesmal sang der gesamte Chor das  Halleluja aus dem Messias von Händel . Es war bombastisch, einschlagend, ein spontaner Applaus aus der Gemeinde folgte. Ein Hochgefühl. Der Applaus ist das Brot des Künstlers, sagt man, und seit Ostern weiß ich, was damit gemeint ist.

Am frühen Nachmittag fanden wir uns im Garten zusammen, um zu grillen, zu chillen (das ist die Sprache unserer Kinder und heißt wohl so viel wie ausruhen und wohlfühlen) und um endlich wieder genüsslich einen Sekt zu schlürfen nach der langen Fastenzeit, in der wir auch unserer Leber eine Auszeit gaben. Ich füge einige Bilder ein, ungeordnet und teilweise unbeschriftet, nur, damit ihr sehen könnt, wie wir gechillt haben...





Dienstag, 30. März 2010

Garten


Nun ist der Frühling da! Spärlich noch, aber man sieht es trotzdem überall schon bunt leuchten. Zwar soll zu Ostern noch ein Wintereinbruch kommen, aber wir wohnen ja glücklicherweise nicht im Bergland. Also wird es bei uns mit Grau-in-Grau, Regen und hässlicher Nasskälte abgehen, von Schnee werden wir hoffentlich verschont bleiben. ich hab ihn so herbeigesehnt, den Frühling, in dem alles zu neuem Leben erwacht. Schon von jeher ist es neben dem Sommer meine Lieblings-Jahreszeit, aber dieses Jahr ganz besonders, wo wir doch jetzt einen Garten haben.



Im Herbst habe ich emsig viele Zwiebeln in die Erde versenkt, und es kommt auch viel Grün aus diesen (Krokusse, Narzissen und Tulpen). Leider aber nicht viel mehr als grün. Viele kommen nur mit Blättern und ohne Blüten ans Tageslicht. Vielleicht brauchen sie etwas Zeit. Rote Tulpen sind da wohl robuster, denn sie sind klein - aber sie blühen.




Mein weißer Phlox vom letzten Jahr kommt auch. 
Also scheine ich alles richtig, oder besser, nichts grundsätzlich falsch gemacht zu haben.




Mein Röschen hat es auch überlebt - zumindest eins. Das andere war wohl noch zu jung und zu zart für diesen harten und langen Winter. Schade. Aber an diesem hier werde ich wohl meine Freude haben.



Unsere nächste Herausforderung wird sein, dem Hund beizubringen, was Beet ist und damit den Pflanzen gehört und wo der Hund ungestraft und ungestört buddeln und schnüffeln kann. Noch hat sie es nicht kapiert, auch ein gestriger Schwapp aus der Gießkanne hat nicht dazu beigetragen, dass sie das Beet meidet. Aber seitdem dickscht sie mit mir. Erstaunlich, dass ein Hund nachtragend sein kann.




Am Wochenende haben wir für ca. 80 Euro Pflanzen gekauft. Sträucher. Obststräucher. Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere, Stachelbeeren mit ordentlich stacheln und die Beeren dann angeblich grün und rot. mal sehen. Schmecken tun sie ja gut, aber das Ernten wird wohl nicht so einfach sein. Aber Volker hat mir ja schon zugesagt, er sein der Mann für's Ernten.
Ich habe schon die - im oberen Bild sehr schön zu sehen - krummen Wege getrampelt. bei mir geht ein Weg nicht einfach geradeaus. Bei mir führen wohl immer die Umwege zum Ziel...




Unser Vorpächter hat sich mit dem Bau der "Laube" reichlich Mühe gegeben - und sich dabei wohl auch übernommen. Wenn man sich am Märchen von Cilli, Billi und Willi, den drei kleinen Schweinchen, orientiert, haben wir zweifellos Willis Haus aus Stein. Ein Wolf wird uns nichts anhaben können in unserer Gartenkolonie. Vor dem massiven Betonhaus hat er wohl seinen Restbeton ausgekippt und breit laufen lassen. Es sieht unmöglich aus, ist aber momentan nicht zu ändern. In das erste Fleckchen Erde vor dem Beton habe ich einige Steingartenpflänzchen gesetzt, in der Hoffnung, sie sehen das mit dem "Stein" nicht zu eng und können sich auch als Betongartenpflanzen wohl fühlen. Zumindest wo wohl, dass sie nicht eingehen.



Hier ist meine ausschlagende weiße Paeonie . Ich freue mich schon auf ihre prachtvollen Blüten.




Und hier ist das vom Mann für's Ernten montierte Frühbeet. Es hat eine Automatik, bei der sich ein Teil des Daches bei einer bestimmten Temperatur hebt, damit die Pflanzen nicht verbrennen. Nur funktioniert das noch nicht, weil wir nicht kapieren, WIE es funktionieren soll. Die Gebrauchsanweisung ist da kein wirklich guter Erklärer. Aber auch so ist das Frühbeet der Hit, es beherbergt schon so allerlei, was ich mir als Gärtner-Greenhorn einbilde, schon vorziehen zu können, damit es dieses Jahr schon blüht. Wir werden sehen, wie erfolgreich ich damit bin.

Mittwoch, 17. März 2010

Heute Nacht...

Lola ist läufig zur Zeit. Läufigkeit, die erste. Bisschen komisch ist sie schon geworden, abgesehen von der Schweinerei, die wir jetzt zuhause haben. Dass wir die haben würden, war uns klar, als wir uns für eine Hündin entschieden hatten. Aber dass sie komisch wird, wussten wir nicht.

Heute Nacht wachten wir auf, weil unsere Kleine offensichtlich genug geschlafen hatte. Es war 3:24 Uhr. Im Wohnzimmer tobte es, und ihre Quietschies quietschten. Tagsüber ist sie dafür dauermüde.
Ich hoffe nun, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird. Aber ihre richtig heiße Phase ist wohl am Beginnen, daher wird es wohl nicht innerhalb der nächsten Woche zu Ende gehen mit der Läufigkeit.

Heute riecht es den ersten Tag ein wenig nach Frühling. Und im Garten habe ich die ersten Schneeglöckchen und Winterlinge gesehen - ich bin ganz glücklich. Voller Elan habe ich gestern auch schon etwa 2 m² Unkrautwiese umgegraben - nächste Woche lassen wir noch etwas Oberboden andecken, damit es den neu gepflanzten Pflänzchen gut gehen wird - und dann lege ich richtig los. Ich werde immer wieder aktuelle Fotos einstellen.
Es ist wunderbar, einen Garten zu haben - das findet auch unsere läufige Lola...

Wir kommen nicht aus dem Feiern raus...

Diesen Beitrag widme ich Bommel, da sie heute Prüfung hat und die letzten zwei Tage lernen musste. Deshalb konnte sie nicht mit uns mitfeiern.

Am Sonntag ist "mein Kleines" 16 geworden. 16 Jahre! Es ist doch gerade erst vorgestern gewesen, am 14.03.1994, 20:10 Uhr , als er das Licht der Welt erblickt hat; er war süß und klein und hellblond und hatte seine Knatschestimme. Er hatte so Knötchen im Stimmband, dadurch sprach er immer, als wäre er heiser. Er war so niedlich. Und so stur. Und nun isser 16, ist schon durch den Stimmbruch durch und hat seine Knatschestimme verloren, eine liebe Freundin gewonnen, ist ein langes Ende von etwa 1,80 m, die Haare sind mächtig nachgedunkelt, von "Süßigkeit" keine Spur mehr. Aber hübsch ist er - finde ich als Mutter.

Am Sonntag haben wir gefeiert. Es waren alle Geschwister da (außer Bommel - s. o.) mitsamt Freundinnen (außer Vivien, auch sie musste lernen wegen Prüfung). Oma hat gekocht (danke Mama!) - Rouladen für 9 Leute! Nach dem Esssen wurde dann Activity gespielt - jeder machte sich zum Horst, so gut er konnte, es war irre lustig. Ich habe Tränen gelacht. So einen Spaß haben wir lange nicht mehr gehabt.

Gestern dann hatte mein Papa seinen 68. Geburtstag. Auch da waren wir wieder alle bei den Oldies eingeladen, nur brachte Conne diesmal seine Nadine nicht mit, da sie ein eigenes Familiengeburtstagsereignis hatte. da wir arbeiten mussten, gab es diesmal kein gemeinsames Mittagessen (schade, ich hätte gern wieder was ähnlich aufwändiges zu mir genommen, Mama). Wir fanden uns dann 16:30 zum gemeinsamen Kaffee und Kuchen ein, die meisten hielten auch noch durch bis zum Abendbrot. Nach dem Kaffee wünschte sich der Opa diesmal ein Spiel. ESEL .Wir lachten wieder, bis die Tränen liefen.

Alles in allem waren es zwei wunderschöne Nachmittage.

Bommelchen, ich hab an dich gedacht. Und jetzt drück ich dir die Daumen, dass du deine Prüfung heute gut schaffst. Und dann musst du dir auch überlegen, was wir an deiner Nachholegeburtstagsfeier spielen. ;-)

Freitag, 12. März 2010

Geburtstag Peter

Peter hatte gestern Geburtstag, seinen 70. Und ich habe nicht angerufen. Ich habe mich nicht überwinden können.
Peter ist der "Stiefvater" vom Volker. An sich ein netter, einfacher Mensch. Johanna ist Volkers Mutter und die Lebensgefährtin von Peter. Morgen sind wir eingeladen, zu seiner Geburtstagsfeier nah Thüringen zu kommen.

Es ist schwierig.
Am Anfang mochte ich sie. Wahrscheinlich mochte sie mich nie wirklich. Schon deshalb, weil die Thüringer die Sachsen nicht mögen (wie kindisch!). Aber ein abfälliges "die Sachsen..." hab ich oft genug gehört von ihr. Wahrscheinlich hätte ihr Sohn ein anständiges thüringer Mädel ehelichen und nicht mit 'ner Sächsin anbändeln und "abhauen" sollen. Sie lässt es mich oft spüren, dass ich nicht wirklich erwünscht bin, und zwar auf eine subtile, gehässige Art und Weise:
Wir sind ja eine Patchworkfamilie, Volker hat zwei Kinder, die ich sehr mag und ich habe zwei Kinder, die Volker auch sehr mag. Meine Kinder bekommen zu ihrem Geburtstag nicht einmal eine Karte von ihr, während Volkers Kinder, ihre richtigen Enkel, Päckchen bekommen. Besonders augenfällig ist es bei Conne und Franzi, die ja nun auch noch zusammen wohnen.
Das ist seit über einem Jahr so.
Wir sind damals im Januar 2009 aus einem bestimmten Grund arg zusammengerasselt - ich habe dabei einen Großteil der Schuld auf mich geladen (nach ihren Worten), weil ich angeblich gar kein Recht hatte, meine Meinung zu sagen, weil ich noch gar nicht lange genug "dazu gehöre" - klar, erst 14 Jahre. Volker stand zum Glück die ganze Zeit zu seiner Sächsin und zu deren furchtbarer Sachsen-Familie. 8 Monate war zwischen ihm und seiner Mutter vollkommene Funkstille, 5 Monate hat seine Sächsin ihm zugeredet, er möchte doch den Kontakt wieder aufnehmen zur Mama. Ich hatte einfach Sorge, dass seiner Mutter plötzlich was zustößt (kann ja sein mit fast 70) und Volker sich dann Vorwürfe macht, wenn es zu spät ist.
Allerdings wurde innerhalb dieser letzten 5 Monate (vielleicht schon vorher) von Johanna im Dorf erzählt, ich sei eine falsche Schlange und andere Unhöflichkeiten, was es mir jetzt wirklich schwer macht, mich auf dieses Ereignis der Feier des 70. Geburtstags zu freuen. Dieser Fakt und der, dass meine Kinder zum Geburtstag von ihr nichts hören, lesen oder sehen, lassen meinen inneren Schweinehund sagen "ohne mich!". Allerdings kann ich nicht Volker zureden, er möchte sich wieder vertragen, und wenn dann eine Möglichkeit dazu da ist, mich ausklinken. Das halte ich nicht für fair, vor allem, weil er wirklich die ganze Zeit an meiner Seite stand.

Also, auf nach Thüringen.....

UPDATE

Wir sind wieder da. Es war anstrengend - zweieinhalb Stunden Fahrt hin, fünf Stunden dort, zweieinhalb Stunden wieder zurück. Aber es hat sich dennoch gelohnt, glaube ich. Johanna und Peter waren freundlich, höflich, das Verhältnis war aber eher noch etwas kühl. Naja, nach mehr als einem Jahr...
Schön war, dass ich Peggy, Peters Tochter und Heike, seine Schwiegertochter, wieder gesehen habe. Das war nett, und jetzt wollen wir auch biss'l mehr in Kontakt bleiben.Volker hat auch seinen ältesten und besten Freund dort wieder gesehen. War also ganz gut. Mal sehen, wann wir das nächste mal fahren... ;-)

Unsere Lola hat sich benommen wie ein Bilderbuchhund. Wir sind wiedermal mächtig stolz auf sie. :-D